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In der Charité sollen zusätzliche Betten geschaffen werden.

© imago/Jürgen Ritter

Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung: Charité plant 500 Betten in Containern

Container sollen weitere Bettenkapazitäten für Corona-Patienten schaffen. Bei zusätzlichem Bedarf stehen die Module bereit.

Auch die Charité kann kurzfristig weitere Bettenkapazitäten schaffen. Ob dies geschieht, hängt von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab, auf die der Konzern nach einem Plan mit drei Stufen reagieren will. Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) hatte bereits im Abgeordnetenhaus am Dienstag erklärt, dass die Charité „Container“ zur Unterbringung von Patienten einsetzen könne, die für die Sanierung des Bettenturmes beschafft worden waren. Bis zu „500 Betten“ könnten so zusätzlich geschaffen werden.

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Die Container sind bereits heute im Einsatz und zwar für die Verwaltung des Klinikkonzerns. Wie Charité-Sprecherin Manuela Zingl sagte, könnten dort „in Phase 3 des Pandemie-Plans Patienten untergebracht werden“. Noch arbeite die Charité nach Vorgaben für Phase 1. Die Umrüstung der „Charité-Campus-Klinik“ für den Krankenhausbetrieb stehe also zurzeit noch nicht unmittelbar bevor. Dieser hänge von der weiteren Dynamik der Epidemie in Berlin ab.

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In den Containern, die schon auf dem Areal des Campus in Mitte stehen, sind zurzeit Mitarbeiter der IT untergebracht, sagt Zingl. Die Campus-Klinik sei entstanden, als die Patienten aus dem Bettenhochhaus zeitweilig ausziehen mussten, als das Gebäude saniert wurde. Die inzwischen geschaffenen Büros „kann man relativ schnell zurückbauen und dort wieder Patientenzimmer einrichten“. Ob wirklich 300 Betten dort entstehen könnten, wie Finanzsenator Kollatz gesagt hatte, bestätigte die Sprecherin nicht.

Ob, wann und wie die nächsten Stufen des Pandemieplans der Charité aktiviert werden, entscheiden der Pandemiestab und eine Arbeitsgruppe zu Covid-19 im Konzern. Diese tagen täglich und schätzen die aktuelle Lage der Coronavirus-Krise ein. Bei stark steigenden Infektionszahlen bestehe die Möglichkeit, „nötigenfalls geplante Eingriffe zu verschieben, um kurzfristig weitere Betten- und Personalkapazitäten zu schaffen“, sagte die Sprecherin. Dies schließe auch die Umbauten im Charité Campus-Klinik ein.

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