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Berlin: Der Gewebezüchter

Name Michael Sittinger, 44 Beruf Diplom-Biologe, Professor für experimentelle Medizin, Leiter der Abteilung für „Tissue Engineering“ an der Charité Alltag Michael Sittinger forscht an der Heilung der Zukunft. Sein Ziel ist es, aus menschlichen Zellen, aber außerhalb des Körpers „künstliche“ Haut wachsen zu lassen und Knorpel, irgendwann vielleicht sogar ganze Organe.

Name

Michael Sittinger, 44

Beruf

Diplom-Biologe, Professor für experimentelle Medizin, Leiter der Abteilung für „Tissue Engineering“ an der Charité

Alltag

Michael Sittinger forscht an der Heilung der Zukunft. Sein Ziel ist es, aus menschlichen Zellen, aber außerhalb des Körpers „künstliche“ Haut wachsen zu lassen und Knorpel, irgendwann vielleicht sogar ganze Organe. Tissue Engineering lässt sich als Gewebe-Entwicklung übersetzen; der Sinn: Körperteile in Petrischalen wachsen zu lassen, macht die Mediziner unabhängiger von der Organspenderlage. Und weil als Grundlage körpereigene Zellen des Patienten vermehrt werden, stößt der Körper das Gewebe später auch nicht ab. Mittlerweile ist es schon möglich, ganze Knochen herzustellen. Aber meist werden die Zellgebilde schon in einem Vorstadium zusammen mit Cocktails wachstumsfördernder Substanzen ins defekte Gewebe eingepflanzt, „reifen“ dort und füllen das „Loch“, das Krankheit oder Unfall gerissen haben. Sittinger und seine Kollegen forschen aber vor allem; sie stellen nicht her. „Wir wollen das Heilpotenzial, das in der Natur schon da ist, erst einmal kennen lernen.“ Doch es gibt auch schon Firmen, die solche lebenden Produkte verkaufen.Foto: Mike Wolff/Text: rcf

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