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Nach Ansicht von Flughafen-Chefin Aletta von Massenbach lief das Jahr 2022 für den BER „insgesamt gut“. 

© dpa / Fabian Sommer

Der Hauptstadt-Airport im Jahresrückblick: Fast 20 Millionen Passagiere im abgelaufenen Jahr am Flughafen BER

Terminal 2 kommt, Terminal 5 geht und Klimaaktivisten blockieren: Für den BER war das Jahr abwechslungsreich. Die Passagierzahlen lagen deutlich höher als 2021.

Am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg sind in den vergangenen zwölf Monaten deutlich mehr Passagiere abgeflogen oder gelandet als im Pandemiejahr 2021 – das Vor-Corona-Niveau konnte aber erwartungsgemäß nicht erreicht werden. Seit Januar wurden rund 19,75 Millionen Fluggäste am BER gezählt, wie die Flughafengesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (DPA) mitteilte. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 9,95 Millionen, im Vor-Corona-Jahr 2019 mehr als 35,6 Millionen Passagiere.

Nach Ansicht von Flughafen-Chefin Aletta von Massenbach lief das Jahr 2022 für den BER „insgesamt gut“. „Durch enge Zusammenarbeit und intensive Vorbereitung insbesondere zu den Hauptreisezeiten haben sich die Prozesse beim Abflug und bei der Ankunft weitgehend eingespielt.“ Man sei immer besser darin geworden, den Fluggästen einen verlässlichen Service zu bieten.

Der reisestärkste Monat war der Oktober, in dem 2,1 Millionen Menschen vom BER abflogen oder dort landeten. Der verkehrsreichste Tag war der 23. September mit mehr als 82.000 Fluggästen.

154.000
Starts und Landungen zählte der BER 2022

Insgesamt verzeichnete der Flughafen im gesamten Jahr 154.000 Starts und Landungen. Die Anzahl der Passagiere steigerte sich im Jahresverlauf stetig von 768.000 im Januar bis hin zum Jahreshöchstwert im Oktober.

Ende März nahm der Flughafen das Terminal 2 in Betrieb, das bis Jahresende von gut 3,6 Millionen Passagieren genutzt wurde. Mitte November wurde derweil beschlossen, dass der alte Flughafen Schönefeld auch künftig nicht als Terminal 5 genutzt wird. Laut den ursprünglichen Plänen sollte das Terminal T5 drohende Kapazitätsengpässe am BER kompensieren – von solchen Engpässen wird angesichts der aktuellen Zahlen aber nicht mehr ausgegangen.

In die Schlagzeilen geriet der BER aufgrund einer Blockade durch Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ am 24. November. Der Flugbetrieb musste für gut eineinhalb Stunden eingestellt werden, die Aktion sorgte für eine breite Debatte auch über die Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen. Anfang Dezember gelangten Klimaaktivisten nochmals auf das BER-Gelände, der Flugbetrieb wurde dabei aber nicht beeinträchtigt.

Für das kommende Jahr rechnet Flughafen-Chefin von Massenbach allgemein erneut mit großen Herausforderungen: „Wir sind uns der großen Unwägbarkeiten bewusst, die das Jahr 2023 mit dem Krieg in der Ukraine, weiterhin hohen Corona-Zahlen, fehlendem Personal in fast allen Branche, gestiegenen Energiekosten und einer stagnierender Wirtschaft bereithält“, sagte von Massenbach. (dpa)

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