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Brandenburger Landtag: Der Millionen-Poker um das Schloss in Potsdam
Der Aufbau des Berliner Stadtschlosses wird mit 620 Millionen Euro kalkuliert - Richtfest ist am Freitag. In Potsdam steht schon ein Schloss. Und was hat das nun gekostet?
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Der Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses als Sitz des Landtages hat nach neuen Zahlen des Finanzministeriums bisher rund 146 Millionen Euro gekostet, wovon 21,9 Millionen Euro Mäzen Hasso Plattner für die historische Fassade und das Kupferdach beisteuerte. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Antwort auf eine CDU-Anfrage im Landtag hervor. Allerdings liegt die Schlussrechnung noch nicht vor.
Das Land und der holländische Baukonzern BAM, der das Gebäude errichtet hat, pokern noch um Nachforderungen der Baufirma über rund 16 Millionen Euro in einem Schiedsgerichtsverfahren. Dessen Ende sei nicht absehbar, heißt es. „Es davon auszugehen, dass ein abschließendes Ergebnis zu den Gesamtbaukosten frühestens Ende 2016 vorliegen kann.“
Teurer als vorgesehen wurde Potsdams Schloss zwar auch, so kamen zum Festpreis von 119 Millionen Euro 27 Millionen Euro hinzu. Trotzdem dürfte Potsdams Schlossaufbau mit absehbaren Gesamtbaukosten zwischen 150 und 160 Millionen Euro das preiswerteste Großgebäude der öffentlichen Hand in Brandenburg und Berlin sein.
Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: Das neue Landtagsgebäude im historischen Gewand hat nicht nur das Gesicht Potsdam verändert, sondern es ist auch zur neuen Sehenswürdigkeit geworden. Die Besucher strömen von nah und fern. Doch es gibt ein Problem
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