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Der Promi-Wochenrückblick : Wenn Papa Ochsenknecht den Anwalt schickt
Die vergangene Woche war kriminell. Die internationale Modebranche ließ Köpfe rollen und in Deutschland wurde fleißig geklagt. Mit dabei: Uwe Ochsenknecht, Anika Decker und Toni Garrn.
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Wer es leid ist, übers Wetter zu smalltalken, dem seien zum Einstieg die folgenden blutleeren Informationen genannt: Seit einiger Zeit rollen in der internationalen Modebranche Köpfe – und Unternehmensbosse spielen Schach mit ihren Designern. In der vergangenen Woche wurde zum Beispiel verkündet, dass der Kreativchef des spanischen Labels Loewe, Jonathan Anderson, selbige Position in Zukunft für Dior ausüben wird.
Bereits in der Woche zuvor aber wurde bekannt, dass die Italienerin Donatella Versace in Rente geht – nachdem sie vor gut drei Jahrzehnten die Stelle ihres ermordeten Bruder Gianni Versace übernahm. Außerdem wird der deutsch-georgische Modeschöpfer Demna Gvasalia von Balenciaga zu Gucci wechseln, hier wurde bereits im Februar der Designer Sabato de Sarno entlassen – weil, so munkeln Quellen, er nicht an die Verkaufszahlen seines Vorgängers Alessandro Michele anknüpfen konnte. Der wiederum entwirft seit gut einem Jahr inhaltlich Gleiches für Valentino. Damit sind Sie mehr oder weniger auf dem Stand. Bitteschön!
Zu spät gedacht ist nicht falsch gedacht
Natürlich würde sich als mehr oder weniger unterhaltsames Gesprächsthema auch eine andere Art von True Crime eignen, das Krimi-Genre ist ja bekanntermaßen äußerst beliebt. Berliner Promis scheinen allerdings jetzt erst auf den Trichter gekommen zu sein.
So ein Mensch passt in meine gesunde Welt nicht rein. Punkt.
Cheyenne Ochsenknecht über Vater Uwe
Vor wenigen Tagen machte zum Beispiel die Meldung die Runde, dass der jahrelange Rechtsstreit zwischen Drehbuchautorin Anika Decker und Filmemacher Til Schweiger endlich ein Ende fand. Zuungunsten Deckers. Sie hatte an den Kinohits „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“ mitgewirkt und im Nachhinein festgestellt, dass ihr in Anbetracht des finanziellen Erfolgs der Filme ein bisschen mehr Geld zustehen würde.
Falsch gedacht, beziehungsweise zu spät gedacht: Das Berliner Kammergericht hatte Decker im September 2023 grundsätzlich eine deutlich höhere Beteiligung an den Millionenerträgen der Kassenschlager zugesprochen – aber einen Großteil ihrer Ansprüche als verjährt betrachtet. Weil Decker die Berufung zurückzog, ist das Urteil jetzt rechtskräftig.
Und auch das Topmodel Toni Garrn hatte gerichtlich etwas zu klären. In ihre Wohnung in Prenzlauer Berg wurde vor drei Jahren eingebrochen. Anfang der Woche war sie im Kriminalgericht in Berlin-Moabit als Zeugin geladen, um von dem Vorfall zu berichten.
Angeklagt ist ein 40-Jähriger. DNA-Spuren sollen die Ermittler zu dem vorbestraften Mann geführt haben. Er soll im April 2022 in die Wohnung des Topmodels und des britischen Schauspielers Alex Pettyfer, damals noch ihr Ehemann, eingebrochen sein. Der Dieb soll 33 Armbanduhren und Schmuck im Wert von rund 680.000 Euro, zudem ein iPad und zwei Bankkarten erbeutet haben. Laut Verteidigerin bestreitet der Angeklagte die Taten. Der Prozess wird uns wohl noch eine Weile begleiten.
Lieber auf dem Sofa in Mallorca als im Reality-TV
Und was ist sonst noch passiert? Richtig: Uwe Ochsenknecht. Der Schauspieler verklagt möglicherweise seine Kinder. Zuvor hatte Tochter Cheyenne Savannah in der „Bunten“ mit dem Vater „abgerechnet“ – so zumindest beschrieb es der Boulevard. Sie unterstellte ihm, dass er sie zu wenig besuche: „Das ist halt immer eine Sache der Prioritäten. Wenn er in seiner Freizeit lieber auf seinem Sofa auf Mallorca ist als bei uns, dann ist das so.“ Außerdem beantwortete sie auf Instagram eine entsprechende Frage eines Fans: „So ein Mensch passt in meine gesunde Welt nicht rein. Punkt.“
Das wäre wohl alles nicht so wahnsinnig schlimm. Medienberichten zufolge hat Papa Uwe ein ganz anderes Problem: Die drei Kinder Wilson Gonzales, Jimi Blue und Cheyenne sind keine Charakterschauspieler geworden – sondern Reality-TV-Akteure („Diese Ochsenknechts“). Man würde ihm gerne mitteilen, dass das bei der Wahl der Namen keine allzu große Überraschung war, aber nun ja.
Der Trailer zur neuen Staffel jener Reality-Serie jedenfalls ging offenbar zu weit. Denn hier bedankt sich die Tochter bei Mutter Natascha ausdrücklich dafür, dass sie sie alleine großzog. Wegen dieser Passage soll Uwe sich mit einem Anwaltsschreiben an den verantwortlichen TV-Sender Sky gewendet haben. Mehr ist nicht bekannt und das ist wahrscheinlich auch gut so.
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