
© IMAGO/ZUMA Press Wire/IMAGO/Taylor Swift and Travis Kelce
Der prominente Wochenrückblick: Lässt Taylor Swift ihre Verlobung wieder platzen?
In der vergangenen Woche drehte sich eigentlich alles um die vielleicht anstehende Taylor Swift-Hochzeit – und um den Nachwuchs von Helene Fischer. In Berlin derweil feiert ein Organist 20-Jähriges.
Stand:
Ein Hoch auf das vereinende Moment gepflegter Promi-Meldungen. Dass Pop-Superstar Taylor Swift verlobt ist, brachte nicht nur ihre ergebenen Anhänger, die Swifties, in Wallung. Selbst US-Präsident Donald Trump als bekennender Swiftphobiker ließ sich einen wohlwollenden Kommentar zum Thema entlocken. Sie sei eine „terrific“, eine tolle Person, sagte er auf die Frage, was er von der Nachricht der vergangenen Woche halte.
Nun, Trump ließ es sich nicht nehmen, sie „nur“ auf ihre objektiv messbare Großartigkeit zu reduzieren, während er ihn, den Swift-Gatten in spe, auch für seine beruflichen Errungenschaften lobte: Travis Kelce sei, laut Trump, nicht nur ein großartiger Typ, sondern auch ein großartiger Spieler.
Mrs. scheffelt weiter Kohle
Glaubt man den Quellen, stimmt das. Kelce ist tatsächlich ein recht annehmbarer Footballer. Diese Karriere kann er sich jetzt aber in die wohlgetrimmten Haare schmieren.
I wish them a lot of luck.
US-Präsident Donald Trump gratuliert dem verlobten Paar Taylor Swift und Travis Kelce
Natürlich wird er sich in Zukunft um Haus und Hof kümmern, während Mrs. weiterhin Kohle scheffelt, oder? Nun, so ganz sicher ist das nicht. Swift steckt mit ihrer Verlobung nämlich in einem Dilemma. Soll sie das Girl-Next-Door-Weichspüler-Klischee, mit dem sie wirklich jeden zu bezirzen weiß, weiterdrehen und sich als Teilzeit-Working-Housewife dem traditionellen Americana-Image unterordnen oder wird sie mit der Hochzeit Frau genug sein, ein wenig an ihrem öffentlichen Bild zu feilen und vielleicht eine etwas modernere Fassung ihrer selbst entwerfen? Verhandlungen darüber, wo die Reise hingeht, laufen mit Sicherheit schon.
Es gibt noch eine dritte Variante – und die wäre die gewinnbringendste: Kelsey macht einen schwerwiegenden Fehler, über dessen Fehlerhaftigkeit sich die Swiftie-Welt einigen kann, Swift lässt die Verlobung platzen und schreibt ein hochemotionales, mit zahllosen Metaphern angereichertes Album über ihre Wut, Verzweiflung und Verletztheit.
Und damit zurück auf diese Seite des Atlantiks. Die deutsche Taylor Swift, besser bekannt als Helene Fischer, kann mit weniger spekulativen Schlagzeilen punkten. Über Instagram ließ sie dieser Tage verlauten: „Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich mich bei euch gemeldet habe – und dafür gibt es einen wunderschönen Grund: Unsere Tochter hat ein Schwesterchen bekommen!“

© dpa/Rolf Vennenbernd
Natürlich gab es diese Kunde nicht für umsonst. Die Veröffentlichung eines handschriftlich anmutenden Briefs zur Geburt des zweiten Kinds entpuppte viel mehr als Ankündigung für neue Alben – beziehungsweise eine Jubiläumstour. So war zu lesen, dass ihr Fokus derzeit auf dem Familienleben liege, sie dabei das Berufliche aber nicht aus den Augen verlieren möchte: „Wir sind gerade intensiv auf der Suche nach Songs, die zu mir passen, die berühren, meine und irgendwann eure Geschichten erzählen und Lieder, zu denen wir bald zusammen feiern können.“
Fans sollten sich dabei keine Sorgen machen, es kämen nicht nur Kinderlieder. Vor zwei Wochen erst hatte sie gemeinsam mit dem Komiker Otto Waalkes ein solches veröffentlicht – als Teil von zwei angekündigten Alben, die sich an die jüngere Zielgruppe richten.
Beyoncé im Berliner Dom?
Ob die Songs auch für eine 2026 anstehende „20 Jahre Helene Fischer“-Tournee, mit Auftritten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in den Niederlanden, eingeplant sind, ließ sie bisher offen. Es hängt wahrscheinlich ein bisschen davon ab, ob sich evaluieren lässt, wie viel Taschengeld die junge Kundschaft bereit ist, für die Konzerttickets auszugeben.
Und was ist in Berlin passiert? Richtig, jetzt schon 20 Jahre! Den runden Geburtstag feiert ein Berliner bereits in diesem Jahr. Andreas Sieling nämlich. Was, den kennen Sie nicht? Hallo! Er ist der Organist des Berliner Doms – und das, so weit waren wir bereits, seit 20 Jahren schon!
Es stimmt, so ganz passt er nicht in die Kategorie „Promi“, allein schon, weil man Organisten für gewöhnlich nicht zu Gesicht bekommt. Die „B.Z.“ weiß aber, dass Sieling trotzdem ein Hauch von Roter-Teppich-Flair umweht, weil er „für gekrönte Häupter, Staatschefs und sogar Sängerin Beyoncé spielt“.
Letztere soll ihn 2007 mal auf seiner Empore besucht haben, wobei der sympathische Kantor gar nicht wusste, wer sie ist. Er sei sogar „ein bisschen ungeduldig“ gewesen, weil sie ihn beim Üben gestört hätte. Was Beyoncé da oben verloren hatte, ermittelte die „B.Z.“ leider nicht – ebenso wenig, was Sieling über die Swift-Verlobung denkt und die Frage, wo die Hochzeit eigentlich stattfinden wird – wenn sie es denn tut. Eine wilde Vermutung zum Schluss: Das wird weder im Berliner Dom, noch in Gelsenkirchen passieren. Und das, obwohl wenigstens die Stadt im Ruhrpott, die sich bei der Tour 2024 „Swiftkirchen“ nannte, darum bewirbt.
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