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Rekonstruierung aus Unesco-Mitteln: Der Volkspark Jungfernheide wird saniert

Die Grünanlage nahe der Ringsiedlung Siemensstadt wird für gut zwei Millionen Euro aus Unesco-Mitteln saniert. Für die Freilichtbühne wird noch ein Betreiber gesucht.

Für gut 2 Millionen Euro aus Unesco-Mitteln wird der Volkspark Jungfernheide bis Ende 2013 unter Berücksichtigung des historischen Erscheinungsbildes auf Vordermann gebracht. Möglich wurden die Arbeiten, weil die vor 90 Jahren von Erwin Barth angelegte Grünanlage zum Randbereich der so genannten Ringsiedlung Siemensstadt gehört, die 2008 zum Teil des Weltkulturerbes wurde.

Am Rechteckplatz unweit der Autobahn ist jetzt die klassische Eingangssituation wieder hergestellt worden. Zwei steinerne Bären mit davor spielenden Kindern säumen wieder den Beginn des zum Wasserturm führenden Weges. Die linke der von Hermann Pagels stammenden Skulpturen war seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen, erst kürzlich wurde das Teilstück mit den Kindern wiederentdeckt. Das Ersatz-Denkmal wurde vom Bildhauer Vincenz Repnik aus einem elf Tonnen schweren Muschelkalkblock geschlagen. In diesem Jahr werden auch noch Wege repariert, Pflanzen erneuert und zusätzliche Bänke aufgestellt.

Der Pavillon am südlichen Teichufer wird durch eine stabilere Metallkonstruktion erneuert. Um den Vandalismus zu reduzieren, will Carlottenburg-Wilmersdorfs Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) Jugendliche aus dem Umfeld an den Arbeiten beteiligen. Außerdem sucht Gröhler nach der Einrichtung des Hochseilgartens einen Betreiber für die seit Jahren brachliegende Freilichtbühne und könnte sich hier ein Open-Air-Kino vorstellen. In der Ringsiedlung selbst wird am 30. Mai der in seiner ursprünglichen Form restaurierte Goebelplatz eingeweiht.

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