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Dirk Klakow, Mitarbeiter des Social-Media-Teams der BVG, twittert am 26.10.2017 in Berlin im Social Media Center der BVG. Der Bus kommt nicht, die U-Bahn ist voll - wie soll man da gute Laune haben? Die Berliner Verkehrsbetriebe versuchen es mit Selbstironie. Die Kampagne heißt «Weil wir dich lieben». Ein Blick hinter die Kulissen. (zu dpa-KORR ««Weil wir dich lieben» - Wenn die U-Bahn Werbung macht» vom 01.12.2017) Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa ++ +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Britta Pedersen

Die BVG gibt am meisten aus: Berliner Landesbetriebe zahlen 17 Millionen Euro für Marketing

Berlins landeseigene Unternehmen geben etliche Millionen für Werbung und Marketing aus. Trotz der Haushaltsprobleme des Landes haben einige ihre Werbebudgets 2024 noch erhöht.

Stand:

Berlins landeseigene Betriebe haben im vergangenen Jahr 17 Millionen Euro für Werbung, Marketing und Sponsoring ausgegeben. Das sind rund 460.000 Euro mehr als 2023.

Insbesondere die Ausgaben für Werbung und Marketing stiegen mit knapp 14 Millionen Euro im Vorjahresvergleich um mehr als 800.000 Euro an. Grund dafür ist, dass nach der Rekommunalisierung erstmals auch die Berliner Energie und Fernwärme AG (BEW) in der Liste aufgeführt wird. Ohne die zusätzlichen Werbe- und Marketingkosten der früheren Vattenfall-Tochter wären die Ausgaben der Landesunternehmen im Vergleich zu 2023 um mehr als 1,1 Millionen Euro gesunken.

BVG gibt mehr als fünf Millionen Euro für Marketing aus

Das meiste Geld für Marketing wandten wie im Vorjahr die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf. Insgesamt investierte die BVG 5,2 Millionen Euro, knapp 1,11 Millionen Euro weniger als noch 2023. Das geht aus der Antwort der Senatsfinanzverwaltung auf eine Anfrage des Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg (SPD) hervor.

Bezahlt wurden damit unter anderem die Vorstellung neuer Elektrobusse und die Vermarktung des Jobtickets. Ziel der Kampagnen sei unter anderem gewesen, eine „positive Wahrnehmung von ÖPNV/BVG“ zu erzeugen, um dadurch eine Steigerung der Abonnentenzahlen und Einnahmen zu erreichen. Zudem hat die BVG versucht, auf diesem Wege mehr Bewerbungen für die vielen offenen Stellen insbesondere für Busfahrer zu generieren.

Gleich an zweiter Stelle steht die BEW. Hier floss das Budget in die Entwicklung und Sichtbarkeit der neuen Marke des nun landeseigenen Berliner Fernwärmeanbieters. 1,5 Millionen Euro wandte die Investitionsbank Berlin (IBB) für Werbung auf, um ihre Förderangebote in der Stadt bekannter zu machen, 200.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Die Berliner Stadtwerke erhöhten ihr Marketing- und Sponsoring-Budget um 350.000 Euro auf 880.000 Euro. Die Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land gab 500.000 Euro für die Vermarktung freier Wohnungen und offener Stellen aus. Auch hier stiegen die Ausgaben um 150.000 Euro gegenüber 2023.

Andere Gesellschaften senkten ihre Ausgaben, so etwa die Berliner Wasserbetriebe. Die BWB gaben mit 1,2 Millionen Euro etwa 350.000 Euro weniger für Werbung, Marketing und Sponsoring aus als im Jahr zuvor.

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