Die Linke: Berliner Landeschef Maximilian Schirmer kandidiert für Co-Vorsitz

Maximilian Schirmer, Landesvorsitzender der Berliner Linke, kandidiert für den stellvertretenden Bundesvorsitz seiner Partei. Eine entsprechende Erklärung liegt dem Tagesspiegel exklusiv vor. Offiziell will Schirmer seine Kandidatur am Dienstagmittag erklären.

Schirmer, der den Landesvorsitz 2023 gemeinsam mit Franziska Brychcy übernommen hatte, begründete seine Kandidatur mit der aktuellen Krise der Linkspartei. „Unsere Partei steht vor gewaltigen Herausforderungen“, erklärte Schirmer. Er bemängelt, auch sei sie ihrer Verantwortung nicht nachgekommen, „mit konkreten Visionen wieder Zuversicht auf eine bessere Zukunft zu machen, Menschen für linke Ideen zu begeistern und jenen eine Stimme zu geben, die sich von der Politik nicht vertreten fühlen.“

Er kündigte an, sämtliche Landesverbände „an die jetzt anstehenden Prozesse dauerhaft“ anzubinden. „Die Streitereien der Vergangenheit liegen hinter uns, jetzt gilt es uns selbst zurückzustellen und eine gemeinsame Strategie zu entwickeln, die nach vorne geht“, erklärte Schirmer. Seine Erklärung schließt mit dem Satz: „Es wird Zeit, dass wir uns wieder Erfolge organisieren.“

Der Parteitag der Linke inklusive der Neuwahl des Bundesvorstands findet vom 18. bis 20. Oktober in Halle statt. Die amtierenden Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan hatten zuletzt angekündigt, nicht erneut zu kandidieren. Für ihre Nachfolge haben sich bislang Jan van Aken und Ines Schwerdtner beworben.