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Verkehrssenatorin Regine Günther und und Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (beide Grüne) am versenkbaren Poller in der Körtestraße in Kreuzberg.

© Christian Latz

Verkehrswende und Kommunikation in Berlin: Die zweite Chance, Ängste zu nehmen

Eine Leserin macht unserem Autor klar, wie wichtig es ist, sich gerade bei umkämpften Themen besonders verständlich auszudrücken. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Markus Hesselmann

Ich habe mich unklar ausgedrückt und bitte Monika W. um Entschuldigung. Zu meinem Kommentar über „Kiezblocks“ gegen Auto-Durchgangsverkehr schreibt Frau W., „ich frage mich, ob der Artikel von M. Hesselmann genauso aussehen würde, wenn er – wie ich – 80 Jahre alt wäre. Dann käme er mit seinem Auto zum Einkaufen wohl aus dem Wohngebiet, könnte aber seine Einkäufe nicht in sein Haus bringen!“

Ich nutze die Chance, hier klarzustellen, dass durch Kiezblocks nur durchfahrende Autos „blockiert“ werden. Das Hinaus- und Hereinfahren bleibt für Anwohnende möglich, also auch für Frau W. mit ihren Einkäufen. Ja, es sollte sogar einfacher werden, weil dann weniger Autos im Kiez unterwegs sind.

Das Thema „Verkehrswende“, die für Klimaschutz, Fairness und Sicherheit wichtig ist und nur das Ende des Vorrangs für den Autoverkehr bedeutet, nicht das Ende des Autoverkehrs, weckt offenbar Ängste, die durch mehr Klarheit und Kommunikation zu nehmen wären. Neuer Senat und neue Bezirksämter haben dafür jetzt eine zweite Chance in den nächsten fünf Jahren, gerade bei diesem umkämpften Vorhaben.

„In Wohngebieten unterstützt die Koalition Maßnahmen zur Vermeidung von motorisiertem Durchgangsverkehr und zur Verkehrsberuhigung, zum Beispiel Kiezblocks“, steht übrigens im gerade veröffentlichen Koalitionsvertrag.

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