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Auch bei der Wiederholungswahl in Berlin gab es Probleme, wenn auch weniger als 2021.

© dpa / dpa/Wolfgang Kumm

Durch einen Eingabefehler: Bezirksamt bestätigt Wahlpanne in Friedrichshain-Kreuzberg

Bei der Übermittlung der Ergebnisse soll es zu einem Eingabefehler gekommen sein. Auswirkungen auf die Sitzverteilung habe das geänderte Bezirksergebnis aber nicht.

Auch in Friedrichshain-Kreuzberg ist es zu einer Wahlpanne gekommen. Wie das Bezirksamt in einer Mitteilung am Abend bestätigt, habe es bei der Übermittlung der Ergebnisse für die Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) aus dem Wahllokal 302 und deren Erfassung in der Wahlergebnissoftware einen Eingabefehler gegeben. 

Mehrere Stimmen seien falsch eingegeben worden, sodass für nahezu alle Parteien die Ergebnisse nun korrigiert werden müssen. Dies habe eine Prüfung durch den Bezirkswahlleiter ergeben. 

Konkret ändert sich das Bezirksergebnis für die CDU (+2 Stimmen), die Grünen (+181 Stimmen), die Linke (-178 Stimmen), die AfD (-79 Stimmen), die FDP (+5 Stimmen) und DIE Partei (-8 Stimmen). Auswirkungen auf die Sitzverteilung in der BVV hätten diese Korrekturen nicht, betont das Bezirksamt.  

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Aufgefallen war der Fehler, weil es auffällige Diskrepanzen zwischen dem Ergebnis für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zur Bezirksverordnetenversammlung gegeben hatte – besonders die Ergebnisse von Grünen und Linken unterscheiden sich sehr stark. 

„Solche Übermittlungs- und/oder Eingabefehler sind bei dieser Vorgehensweise, die eine zeitnahe Ermittlung und Bekanntgabe eines Wahlergebnisses am Wahlabend ermöglichen soll, systembedingt nicht völlig zu vermeiden und kommen immer wieder – nicht nur in Berlin – vor„, heißt es in der Mitteilung des Bezirksamtes.

Die Wahl zum Abgeordnetenhaus sei von dem Fehler nicht betroffen gewesen.

Zuvor war eine Wahlpanne in Lichtenberg bekannt geworden. Dort waren nach der Wahl nachträglich 466 Wahlbriefe aufgetaucht. Am Mittwoch hatte dann eine nachträgliche Auszählung der zuvor nicht berücksichtigten Stimmen für die Abgeordnetenhaus-Wahl die gleiche Stimmenzahl für den CDU-Direktkandidaten und seine Konkurrentin von der Linke ergeben, nachdem bis dahin der CDU-Kandidat vorne gelegen hatte. Eine Nachzählung weiterer Stimmen am Donnerstag ergab dann, dass die CDU nun doch wieder knapp vorne liegt.

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