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„Durch Jugend und Erwachsenwerden begleitet“: Ex-Regierende Giffey trauert um Berliner Rosenstolz-Sängerin Anna R.
Vor einer Woche wurde Anna R., Sängerin der Popband Rosenstolz, tot aufgefunden. Viele Prominente haben seitdem ihre Trauer bekundet – darunter auch Franziska Giffey und der Queer-Beauftragte des Bundes.
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Nach dem Tod der Rosenstolz-Sängerin Anna R. hat auch Berlins Wirtschaftssenatorin und ehemalige Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey ihre Trauer bekundet. „Der Tod von AnNa R. in dieser Woche macht auch mich sehr traurig. Ihre Stimme hat mich in den letzten 30 Jahren in den verschiedensten Lebenssituationen durch meine Jugend und mein Erwachsenwerden begleitet, so wie viele andere meiner Generation auch“, schrieb die SPD-Politikerin am Samstagabend in einem Instagram-Post.
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Sie sei seit Jahren Rosenstolz-Fan gewesen, schrieb Giffey. „Heute war ich an der kleinen Gedenkstätte am Theater des Westens, die für sie eingerichtet worden ist“, führte sie fort. Sie postete zu ihrem Text ein Foto der Gedenkstätte, an der zahlreiche Kerzen, Blumen und Karten zu sehen sind.
Neben Giffey äußerte sich auch Sven Lehmann, Queer-Beauftragter der Bundesregierung, zu dem Tod der Musikerin. „Tagelang habe ich jetzt um Worte gerungen für das Unbegreifliche“, schrieb er am Sonntag.
„Als ich davon hörte, traf es mich so tief wie es selten ist bei Menschen, die man gar nicht persönlich kannte“, führte der 45 Jahre alte Grünen-Politiker aus. Die 55-jährige Anna R. wurde am 16. März tot in Berlin gefunden.
Die persönliche Betroffenheit rühre wohl daher, weil Anna R. und Rosenstolz der Soundtrack seines Erwachsenwerdens gewesen seien, erklärte Lehmann – „der Soundtrack von Begehren, Leidenschaft, Emanzipation, von Leiden, Zerbrechlichkeit und Hoffnung“.
Das Lied „Schlampenfieber“ etwa sei „eine Hymne, sich für Begehren nicht schämen zu müssen“, erklärte Lehmann auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram. „„Liebe ist alles“, „Wir sind am Leben“ und „Auch im Regen“ haben mich stark gemacht, wenn ich mich schwach gefühlt habe.“
Die Musik und Texte der Band Rosenstolz sind besonders bei Lesben und Schwulen populär. Lehmann ist mit dem früheren Fraktionsvorsitzenden der Grünen-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen, Arndt Klocke, verheiratet. Bei der Bundestagswahl im Februar holte er die Mehrheit der Erststimmen in einem Kölner Wahlkreis. (Tsp, dpa)
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