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© IMAGO/Emmanuele Contini

Eröffnung am 3. November: „Winterzauber“-Rummel in Berlin-Lichtenberg zieht an alten Standort zurück

Für Anwohnende war der Weihnachtsrummel im vergangenen Jahr ein Ärgernis. Nun zieht der „Winterzauber“ um – geplant sind mehr als 70 Fahrgeschäfte und ein Feuerwerk.

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Ja, ist denn schon wieder Weihnachten? Nein, noch lange nicht. Obwohl bei sonnigen 28 Grad in Berlin schon Weihnachtsgebäck in den Supermärkten angeboten wird, wie jedes Jahr ab September. Im Bezirk Lichtenberg erwarteten viele unterdessen die Entscheidung, wo und ob überhaupt der berüchtigte Weihnachtsrummel in diesem Jahr stattfinden wird. 

Den Anwohnenden in der Frankfurter Allee/Albert-Hößler-Straße war der „Winterzauber“ im vergangenen Jahr viel zu laut. Sie können nun aufatmen: Berlins traditionsreicher Weihnachtsrummel eröffnet am 3. November an einem Standort in Lichtenberg: an der Landsberger Allee 300. Das teilten die Veranstalterinnen mit.

Neben einem großen Möbelhaus gibt es dort eine größere Freifläche, die auch schon für Konzerte, Monstertruck-Wettrennen und andere Veranstaltungen genutzt wurde. Anwohnende gibt es hier kaum, zumindest nicht in unmittelbarer Nähe.

70
Fahrgeschäfte bietet der Weihnachtsrummel in diesem Jahr

Der Rummel fand an dem Standort bereits in der Vergangenheit statt, bevor er 2022 an die Frankfurter Allee zog. Mit dem alten Standort an der Landsberger Allee habe man gute Erfahrungen gemacht und begeisterte Rückmeldungen erhalten, sagte Veranstalterin Carmen Blume. Auf den rund 40.000 Quadratmetern gibt in diesem Jahr mehr als 70 Fahrgeschäfte, Attraktionen, Karussells, ein Riesenrad und eine Achterbahn. 

„An den ältesten Weihnachtsrummel Berlins haben die Hauptstädter und ihre Gäste seit über 100 Jahren hohe Erwartungen“, heißt es von den Veranstalterinnen. Der erste Rummel fand in den 1920er-Jahren am Lustgarten vor dem Berliner Dom statt. Später ging es an den Alexanderplatz. Als dort ein Hotel errichtet wurde, zog der „Winterzauber“ nach Lichtenberg an die Landsberger Allee.

Mit dem Umzug an die Frankfurter Allee wollte man wieder zentraler werden, allerdings standen die Fahrgeschäfte dort sehr nah an Wohnhäusern. Viele Anwohnende ärgerten sich über Lärm und Lichter am Abend sowie Besucher, die in ihren Innenhof urinierten. Hinzu kam ein Verkehrschaos – Anwohnende fanden keine Parkplätze mehr.

Die Eröffnung in der Landsberger Allee findet am 3. November statt und wird von einem großen Feuerwerk begleitet. Bis zum 30. Dezember ist der Rummel von 14 bis 21.30 Uhr geöffnet, am Freitag und Samstag von 13 bis 23 Uhr, außer am Totensonntag und Heiligabend. 

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