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© dpa/Paul Zinken

Explosionen in Schöneberg, Prenzlauer Berg und Tegel: Berliner Polizei bittet um Hinweise zu den Silvestertaten

In Prenzlauer Berg stirbt beinahe ein Polizist, in Schöneberg verlieren 36 Mietparteien vorübergehend ihre Wohnung und in Tegel wird ein Kind lebensgefährlich verletzt. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Stand:

Nach mehreren schweren Straftaten in der Silvesternacht bittet die Berliner Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, hat sie auf ihrer Website ein Hinweisportal freigeschaltet.

In Schöneberg entglaste mutmaßlich eine detonierte Kugelbombe die Fenster von 36 Wohnungen. Anwohner berichteten dem Tagesspiegel von einem „Anschlagscharakter“. Erst am Freitag konnten die Wohnungen von den Mietern wieder bezogen werden, nachdem sie zunächst unbewohnbar waren. Weitere Angaben zur Tat oder zu Tatverdächtigen aus der Nacht können laut der Polizei über das Hinweisportal bereitgestellt werden.

In Prenzlauer Berg endete die Silvesternacht für einen Berliner Polizeibeamten fast mit dem Tod. auch hier suchen die Beamten nach Zeugen der Tat. Gegen 0 Uhr schossen Unbekannte an der Kreuzung Prenzlauer Allee/Danziger Straße einen Gegenstand in Richtung des Polizisten.

Die Explosion verletzte ihn so schwer, dass er am Bein notoperiert werden musste. Noch am Donnerstag waren auf dem Gehweg der belebten Kreuzung Blutspuren zu sehen. Auch lag er noch am Donnerstag im Krankenhaus. Ein Späti-Betreiber hat dem Tagesspiegel die Situation aus der Silvesternacht geschildert.

Die Polizei möchte wissen, wer konkrete Angaben zum Tatgeschehen oder den Tatverdächtigen machen kann. Auch Videoaufnahmen von dem Vorfall können über das Hinweisportal zur Verfügung gestellt werden.

Um 0.30 Uhr wurde laut Polizei am Emstaler Platz auf der Höhe Bottroper Weg in Tegel ein pyrotechnischer Gegenstand in einer Menschenmenge gezündet. Die Explosion verletzte bis zu acht Personen teils lebensgefährlich. Unter den lebensgefährlich Verletzten ist auch ein siebenjähriges Kind. Hier möchte die Polizei wissen, wer Angaben zum Tatgeschehen sowie dem oder den Tatverdächtigen machen kann. Auch Videoaufnahmen nehmen die Beamten entgegen.

Das eingerichtete Hinweisportal ist unter folgendem Link erreichbar.

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