
© obs / Arno Schwamberger
Fehlende Badeaufsicht, Leichtsinn, Alkohol: Zahl der ertrunkenen Menschen in Berlin hat sich verdoppelt
Fast 300 Menschen sind in diesem Jahr deutschlandweit bislang ertrunken, in Berlin doppelt so viele wie im Vorjahr. In Brandenburg sind die Zahlen gleich geblieben.
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Die Zahl der ertrunkenen Menschen in Berlin hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Das geht aus der Sommerbilanz der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach ertranken bis Ende August dieses Jahres 16 Menschen in Berliner Gewässern. Im gleichen Zeitraum 2021 waren es acht Menschen.
Nach Angaben des DLRG ertranken bis Ende August in ganz Deutschland 289 Menschen. Damit wurden 44 Fälle mehr als im Vorjahreszeitraum registriert. Häufige Gründe für tödliche Badeunfälle sind laut DLRG fehlende Badeaufsicht, Leichtsinn sowie Alkoholkonsum. Außerdem wird vor dem Baden in unbewachten Gewässern gewarnt.
In Brandenburg hingegen ist die Zahl der Ertrunkenen im Vergleich zum Vorjahr fast gleich geblieben. Demnach ertranken im Zeitraum von Januar bis Ende August dieses Jahres 17 Menschen in Brandenburg. Im gleichen Zeitraum 2021 wurden 18 ertrunkene Menschen gezählt.
Erst Ende August war ein 52-jähriger Mann beim Baden in Strausberg (Landkreis Märkisch-Oderland) ertrunken. Zeugen bemerkten den bewusstlosen Mann im Straussee und riefen den Notarzt. Trotz Reanimation durch die Rettungskräfte starb der 52-Jährige vor Ort. (dpa)
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