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Flughafen Berlin-Brandenburg: BER-Chefin: Inlandsflüge bleiben wichtiges Thema
Macht es Sinn, innerhalb Deutschlands mit dem Flugzeug zu reisen? Mit Blick auf den Klimawandel wird diese Frage intensiv diskutiert. Die Chefin des Flughafens BER sagt: Der Bedarf ist weiter da.
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Die Chefin des Flughafens Berlin-Brandenburg, Aletta von Massenbach, will sich weiter für eine gute Anbindung des BER innerhalb Deutschlands einsetzen. Menschen und Unternehmen hätten ihr Reiseverhalten während der Corona-Pandemie aus unterschiedlichen Gründen verändert. Dennoch sei auch eine gute Flug-Anbindung innerhalb Deutschlands wichtig. „Weil viele Menschen darauf auch angewiesen sind, innerhalb eines Tages hin- und zurückzukommen“, sagte von Massenbach im RBB-„Inforadio“.
Der BER zählte im Jahr 2024 rund 25,5 Millionen Fluggäste bei mehr als 190.000 Flugbewegungen. Nur etwas mehr als 2,9 Millionen Fluggäste nutzten den BER für Inlandsflüge. Im Vor-Corona-Jahr 2019 nutzten mehr als 35,6 Millionen Fluggäste die Flughäfen Tegel und Schönefeld. Laut von Massenbach nutzten damals 5,5 Millionen Passagiere mehr als heute Inlandsverbindungen.
BER vor fünf Jahren eröffnet
Der BER wurde vor fünf Jahren eröffnet - nach mehreren Jahren Bauverzögerung und deutlich gestiegenen Baukosten. Die wirtschaftliche Lage der Flughafengesellschaft FBB ist nach wie vor angespannt. Das Unternehmen fuhr im vergangenen Jahr unterm Strich einen Verlust von mehr als 134 Millionen Euro. Noch kann sich die FBB nicht selbst finanzieren und ist auf die Unterstützung ihrer Eigentümer - des Bundes sowie der Länder Berlin und Brandenburg - angewiesen.
Von Massenbach betonte im RBB-Interview, dass das operative Tagesgeschäft des BER profitabel laufe. Allerdings müsse der Flughafen die Kosten für den teuren Bau wieder erwirtschaften. „Wir sind da aber auf einem sehr guten Weg“, beteuerte von Massenbach. (dpa)
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