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Die Focke-Wulf Fw 200 Condor erreicht in Einzelteile zerlegt den Hangar 7 in Tempelhof.

© dpa

Ein Stück Luftfahrtgeschichte in Berlin: Focke-Wulf Fw 200 „Condor“ in Tempelhof angekommen

In den vergangenen 20 Jahren wurde die historische Condor-Maschine an verschiedenen Orten restauriert. Nun soll sie in Tempelhof regelmäßig zu sehen sein.

Auf dem stillgelegten Flughafen Berlin-Tempelhof ist ein ganz besonderer Oldtimer der Lüfte angekommen - als Museumsstück. Das historische Flugzeug Focke-Wulf Fw 200 "Condor" gilt als letztes dieses Typs und wurde in den vergangenen 20 Jahren an verschiedenen Orten restauriert, wie das Deutsche Technikmuseum Berlin am Donnerstag mitteilte.

Nun gelangte es zerlegt in fünf Schwerlasttransportern und sechs Lkw in einen Hangar. Das Flugzeug soll künftig regelmäßig öffentlich zu sehen sein. Diese letzte Focke-Wulf Fw 200 "Condor" wurde 1941 in Bremen gebaut.

Das Ganzmetallflugzeug gilt als Stück deutscher Technikgeschichte. 1938 stellte eine solche "Condor" mit einem knapp 25-Stunden-Nonstop-Flug zwischen Berlin und New York einen Rekord auf. Das war laut Technikmuseum auch das Ende der Ära der Flugboote, die damals Ozeanüberquerungen absolvierten.
Die "Condor" ist eine Rekonstruktion mit Hilfe eines Wracks, das nach 57 Jahren aus dem Trondheimfjord vor Norwegen geborgen wurde und dabei zerbrach. Danach folgte jahrzehntelange Kleinarbeit, um das Flugzeug wieder so aussehen zu lassen wie früher.

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Daran waren viele ehemalige Ingenieure und Techniker als ehrenamtliche Helfer beteiligt, darunter auch Rentner in Bremen. In Berlin soll nun ein Team aus 20 Experten die Maschine endmontieren. Bei der Restaurierung wirkten neben dem Museum Airbus, die Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung und Rolls-Royce mit.
Zur Präsentation in Tempelhof gehören zwei zweitere Oldtimer: eine Iljuschin IL-14 und eine Douglas C54, besser bekannt als "Rosinenbomber". (dpa)

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