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Großeinsatz in Berlin: Bilder vom Unglücksort am Breitscheidplatz
Ein 29-Jähriger ist am Mittwoch in Berlin in eine Menschengruppe gefahren. Eine Frau ist tot, zahlreiche Menschen wurden verletzt. Bilder eines Großeinsatzes.
Stand:
Eine Todesfahrt über Kurfürstendamm und Tauentzienstraße hat am Mittwoch einen Großeinsatz der Berliner Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Gegen 10.30 Uhr fuhr ein 29-Jähriger am Fuße der Gedächtniskirche mit seinem Auto auf den Gehweg und in eine Gruppe von Menschen hinein.
Er setzte seine Fahrt auf der Straße fort und krachte schließlich in eine Filiale der Parfümeriekette Douglas.

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Polizei und Feuerwehr rückten zu einem Großeinsatz aus. Eine dreistellige Zahl an Einsatzkräften wurde alarmiert.

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Schwer bewaffnete Polizisten sicherten den Einsatzort ab - die direkte Nachbarschaft zum Breitscheidplatz rief Erinnerungen an den 19. Dezember 2016 wach, als der Terrorist Anis Amri mit einem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt raste, zwölf Menschen tötete und Dutzende verletzte.

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Auch diesmal gab es viele Opfer. Eine Frau starb: eine 51-jährige Lehrerin aus dem nordhessischen Bad Arolsen, die mit ihrer zehnten Klasse auf Berlin-Fahrt war. Ein weiterer Lehrer wurde schwer verletzt, auch 14 Schülerinnen und Schüler wurden verletzt, einige lebensgefährlich.
Am Ende sprach die Feuerwehr von sechs Menschen in Lebensgefahr, drei Schwerverletzten und zahlreichen weiteren Leichtverletzten.

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Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert, um die Verletzten schnellstmöglich in Krankenhäuser zu bringen.

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Zwei Stunden nach dem Vorfall machte sich Polizeipräsidentin Barbara Slowik vor Ort einen Eindruck von dem Geschehen.

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Auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Innensenatorin Iris Spranger (beide SPD) verschafften sich ein eigenes Bild von der Lage.

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Die Polizei rief Zeug:innen dazu auf, Hinweise und Mediendateien zum Geschehen zu übermitteln, um die Ermittlungen zu unterstützen. Sie können unter diesem Link an das Hinweisportal der Berliner Polizei übermittelt werden.

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Die Polizei bildete eine Soko namens „Douglas“. Viele Fragen sind noch offen, aber es gibt Anzeichen für eine gezielte Tat.
Der 29-jährige Fahrer wurde festgenommen. Die Ermittler versuchen nun herausfinden, welches Motiv ihn leitete. Derzeit gehen Sicherheitskreise von einer Amokfahrt aus - und anders als 2016 nicht von einem Terroranschlag.

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Am Abend gab es in der benachbarten Gedächtniskirche eine Andacht - sie war schon nach dem Breitscheidplatz-Anschlag ein Ort der Trauer. Am Mittwoch diente sie tagsüber auch schon als Ort für die Notfallseelsorge und zur Betreuung von Leichtverletzten.

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Ebenfalls am Abend durchsuchten Spezialeinsatzkräfte die Wohnung des Fahrers in Charlottenburg.
Nach Einschätzung von Innensenatorin Spranger kann es noch einige Tage dauern, bis die Ermittlungen ein klares Bild ergeben.
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