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Anna (Sylvia Hoeks) und Max (Tim Haars) haben sich in der Videothek kennengelernt.

© promo

Im Kino: "Bros before Hos": "Für uns gehts einfach um die enorme Menge von Alkohol!"

Für zwei Tage läuft die niederländische Trash-Komödie "Bros before Hos" in Berliner Kinos. Der überflüssigste Film seit Langem, meint unsere Jugendredaktion.

Ein Typ sitzt weinend an der Bar, sein Bruder klopft ihm auf die Schulter. "Sie ist es doch nicht wert", murmelt er. Zwei Frauen kommen hinzu. „Was hat er denn?“. Sein Bruder erklärt, seine Freundin habe ihn verlassen - und das an seinem Geburtstag. Einige Drinks später haben sie die Frauen abgeschleppt. 

Das ist die Masche der von Max (Tim Haars) und Jules (Daniël Arends) in dem Film „Bros before Hos“. Nachdem sie als kleine Jungen von ihrer Mutter verlassen wurden, schworen sie, niemals eine feste Freundin zu haben.

„Alle Frauen sind Drecksnutten. Das einzige wofür sie gut sind ist zum ficken,“ haben die Brüder von ihrem Vater gelernt. Also sind sie mit 29 noch ungebunden und schleppen jede Nacht eine andere Frau ab. Sie saufen, kiffen und benehmen sich wie Teenager. Doch dann taucht Anna (Sylvia Hoeks) auf. Max verliebt sich sofort in sie, doch leider ist Jules schon mit ihr zusammen. 

Eine Komödie, die unlustiger kaum sein könnte

Ich würde jetzt gerne einen schlechten Gag aufschreiben, doch leider weiß ich nicht, an welcher Stelle ich hätte lachen sollen. Der beste Witz ist noch die Konversation zwischen Max und einem Kunden in der Videothek. Der Kunde steckt seine Kreditkarte falsch ins Lesegerät. Max: „Das muss unten rein.“ Kunde: „Das hat deine Mutter gestern auch gesagt.“ Max: „Meine Mutter ist tot.“ Nicht wirklich lustig? Ist der Film eigentlich auch an fast keiner Stelle. Alles geht zu weit, alles unter die Gürtellinie, nur lustig ist es nicht.  

Eine Boy-Meets-Girl-Story ohne Innovationen

Ja, irgendwie macht es auch Spaß sich über etwas aufzuregen, aber für einen absoluten Trash-Film sind die Schauspieler einfach zu gut. Jedem, der diesen Film gesehen hat, wird schnell klar, warum der Verleih ihn nur zwei Tage im Kino zeigt. Wer sich also gerne einen Film ansieht, um danach darüber zu lästern, der kann heute und morgen (15. und 16. Januar) um 20 Uhr in folgende Kinos gehen: UCI am Eastgate, UCI Kinowelt Kolosseum, UCI Gropius Passagen oder um 20.30 Uhr: CinemaxX am Potsdamer Platz. Viel Spaß!

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Cyrill Callenius

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