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Etwa 800 Motorradfahrer nehmen an der Mahn- und Gedenkfahrt teil.

© Jörg Carstensen/dpa

Mahn- und Gedenkfahrt: Gedenken an verstorbene Biker in Berlin und Brandenburg

Rund 800 Maschinen fahren am Sonntag durch die Hauptstadt. Sie erinnern an 30 Motorradfahrer, die im vergangenen Jahr bei Unfällen ums Leben kamen.

Mit einem Motorradkorso durch die Hauptstadt ist am Sonntag an die in dieser Saison gestorbenen Biker aus Berlin und Brandenburg erinnert worden. An der mehrstündigen Mahn- und Gedenkfahrt beteiligten sich laut Veranstalter Biker und Mitfahrer mit rund 800 Maschinen. Zum Abschluss versammelten sie sich am Mittag zu einem ökumenischen Gedenkgottesdienst an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Auf Brandenburger Straßen verunglückten den Angaben zufolge zwischen Oktober 2017 und Ende September dieses Jahres 18 Motorradfahrer tödlich, auf Berliner Straßen waren es im selben Zeitraum neun Biker. Im vergangenen Jahr waren in beiden Bundesländern insgesamt 30 Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen getötet worden.

Die Veranstaltung findet zum 45. Mal statt

Die zum 45. Mal stattfindende Gedenkfahrt startete in Berlin-Mariendorf. Den Gottesdienst unter dem Motto „Abschied“ gestaltete die Gruppe Christ und Motorrad in Zusammenarbeit mit dem evangelischen Motorrad-Pfarrer Bernd Schade und dem katholischen Pfarrer Frank Felgner.

Der erste Trauergottesdienst für verunglückte Biker fand am 10. März 1974 in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche mit anschließendem Motorradkorso statt. Seitdem haben sich den Angaben zufolge zahlreiche christliche Motorradgruppen gebildet. Leitsatz der christlichen Motorradfahrer ist: „Fahre nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!“ (epd)

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