
© Berliner Feuerwehr
Geigerzähler schlug in Berlin-Mitte an: Auto mit radiologischen Stoffen an Bord in Unfall verwickelt
Nach einem Verkehrsunfall in Berlin-Mitte waren am Montag Strahlungsexperten im Einsatz. Ein beteiligtes Fahrzeug hatte radiologische Stoffe an Bord. Die Feuerwehr gibt Entwarnung.
Stand:
Nach einem Unfall in Berlin-Mitte am Montag hat die Feuerwehr Entwarnung gegeben. Zwar hatte eines der beiden beteiligten Fahrzeuge laut Feuerwehrangaben radiologische Stoffe geladen. Diese seien jedoch nicht ausgetreten. Gefahr für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, teilte die Feuerwehr mit. Der Einsatz auf der Chausseestraße sei inzwischen beendet.
Wie genau es zu dem Unfall auf der Chausseestraße kam, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Klar ist jedoch: Eines der beteiligten Fahrzeuge war als medizinischer Transport im Einsatz. Ein Aufkleber auf dem Auto wies auf radioaktives Material an Bord hin.
Die Feuerwehr habe vor Ort Messungen durchgeführt, erklärte ein Sprecher. Aufgrund der Ergebnisse seien Spezialkräfte nachalarmiert worden. Es sei „etwas Erhöhtes“ gemessen worden, sagte der Sprecher. Die hinzugerufenen Spezialkräfte führten laut Feuerwehr umfangreiche Messungen an dem Fahrzeug durch. Die Behältnisse wurden im Anschluss in einen Ersatzwagen der für den Transport zuständigen Firma gebracht.
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Der Fahrer des Transportfahrzeugs sei leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte der Sprecher. Zur Art der Verletzungen konnte er keine Angaben machen. Der Fahrer des anderen beteiligten Wagens habe sich derweil unerlaubt aus dem Staub gemacht, er sei von den Rettungskräften nicht am Unfallort angetroffen worden.
In wessen Auftrag das Fahrzeug mit den radiologischen Stoffen unterwegs war, von wo es kam oder wohin es fuhr, konnte der Feuerwehrsprecher auf Nachfrage nicht sagen. In der Regel würden derartige Fahrten jedoch im Auftrag von Krankenhäusern und Arztpraxen durchgeführt. Die Substanzen seien in Behältern verschlossen gewesen, welche ihrerseits in größeren Behältern verpackt waren. Sie seien intakt geblieben; es sei kein Gefahrgut ausgetreten.
Dass radiologische Substanzen – wie in diesem Fall – in normalen Pkw transportiert werden, ist laut Feuerwehr nichts Ungewöhnliches. Vorgeschrieben sei lediglich, dass die Stoffe in geeigneten Behältnissen verschlossen und die Fahrzeuge mit einem Warnhinweis gekennzeichnet sind, damit die Retter im Falle eines Unfalls angemessen handeln können.
Die Polizei hatte den Unfallort nach Angaben einer Sprecherin weiträumig abgesperrt. Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit einem Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug und einem Rettungswagen im Einsatz.
Nach Tagesspiegel-Informationen ereignete sich der Unfall auf der Chausseestraße auf Höhe der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND).
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