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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© dpa

Gewalttat in Berlin-Spandau: Jugendliche stoßen Rentner vom Rad – der stirbt neun Tage später

Nach einem Laubeneinbruch stießen Jugendliche in Spandau einen 76-Jähriger vom Rad. Der erlag nun seinen schweren Kopfverletzungen.

Drei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren haben Anfang vergangener Woche einen 76-Jährigen vom Fahrrad gestoßen – am Mittwoch, mehr als eine Woche nach der Tat, ist der Mann gestorben. Entsprechende Tagesspiegel-Informationen bestätigte die Polizei auf Anfrage. Nun ermittelt die 1. Mordkommission des Landeskriminalamtes (LKA).

Es war am Montagvormittag, 17. Februar, in Spandau. Im Ortsteil Falkenhager Feld bemerkte eine Anwohnerin in der Iserlohner Straße gegen 11.40 Uhr drei Jugendliche, sie machten sich in einer nahegelegenen Kleingartenanlage an einer Laube zu schaffen.

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Die Frau informierte ihren Mann. Der 76-Jährige setzte sich auf sein Fahrrad, um das flüchtende Trio zu verfolgen. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen die drei Jugendlichen den Mann dann umringt haben. Ein Jugendlicher soll den Mann dann gestoßen haben. Der Mann stürzte zu Boden und erlitt dabei schwere Kopfverletzungen.

Rettungskräfte brachten den Mann mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus, dort kam er auf die Intensivstation. Die Mediziner konnten den Mann nicht retten. Neun Tage nach dem Angriff erlag er den Verletzungen.

Noch während die Kriminalpolizei der Direktion 2 ermittelte, meldeten sich die Jugendlichen bei der Polizei – zwei 15-Jährige und ein 16-Jähriger. Die Polizei nahm die drei wegen Laubeneinbruchs und gefährlicher Körperverletzung vorläufig fest. Jetzt wird gegen sie wegen eines Tötungsdelikts ermittelt.

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