Grüne stärkste Kraft – aber viel Kritik an der Koalition: 70 Prozent der Berliner unzufrieden mit dem Corona-Krisenmanagement

Die Berliner werden immer unzufriedener mit der Corona-Krisenpolitik des Senats. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten neuen „BerlinTrend“ hervor, einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag der rbb-„Abendschau“ und der „Berliner Morgenpost“.

Demnach sind 70 Prozent der Berliner unzufrieden mit den Maßnahmen, die der Senat zur Pandemiebekämpfung setzt. Im Februar, als der „BerlinTrend“ zuletzt veröffentlicht wurde, waren es noch 56 Prozent.

Für eine Regelung der Bundes-Notbremse gibt es hingegen deutlichen Zuspruch. 69 Prozent der Befragten hielten es für „eher richtig“, die Schulen ab einer Inzidenz von 165 zu schließen.

Bei der sogenannten „Sonntagsfrage“ zur Abgeordnetenhauswahl legten die Grünen wieder zu - sie kamen auf 27 Prozent. Das ist ein Plus vom vier Prozentpunkten gegenüber der Februar-Umfrage. Damit liegt die Partei fast genau bei dem Wert, den sie schon im vergangenen September hatte - da waren es 26 Prozent.

Die CDU hingegen verliert vier Prozentpunkte und kommt auf 18 Prozent in der Umfrage. Dahinter kommen SPD (17 Prozent) und die Linken (14 Prozent) - sie verlieren jeweils einen Prozentpunkt im Vergleich zu Februar. Die AfD bleibt bei neun Prozent, die FDP legt leicht auf sieben Prozent zu.

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Eine grün-rot-rote-Koalition käme damit auf 58 Prozent der Stimmen - zwei Prozent mehr als noch im Februar. Eine Grün-Schwarze Koalition käme hingegen nur auf 45 Prozent und hätte keine Mehrheit im Abgeordnetenhaus. (Tsp)