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Großspurig. Bereits bei früheren Trecker-Demos gab es große Verkehrsbehinderungen. An diesem Sonnabend wird das ähnlich sein.

© Thilo Rückeis

Demo mit Traktoren durch Berlin: Grüne Woche beginnt mit Verkehrschaos

Die Grüne Woche beginnt nicht nur am Messegelände mit Gedränge: Am Sonnabend legt eine Großdemo weite Teile der Berliner Innenstadt lahm. Geplant sind zwei Korsos mit Traktoren und ein großes Finale in Mitte.

Die Grüne Woche beginnt mit Gedränge – und zwar nicht nur am Messegelände, sondern auch in der Innenstadt: Ein Bündnis aus mehr als 120 Organisationen will unter dem Motto „Wochenmarkt statt Weltmarkt – Gesundes Essen und gesunde Landwirtschaft – Bauernhöfe statt Agrarindustrie“ gegen Gentechnik, Massentierhaltung und gegen das Freihandelsabkommen TTIP demonstrieren. Die Veranstalter erwarten mehr als 10 000 Teilnehmer und teilen mit, dass „über 60 Traktoren und Imkerfahrzeuge“ aus dem ganzen Bundesgebiet teilnehmen sollen.

Nach Auskunft der Verkehrsinformationszentrale fahren zwei Traktorenkorsos ab etwa 8 Uhr auf unterschiedlichen Wegen zur Masurenallee vor dem ICC. Dort vereinigen sie sich zu einem gemeinsamen Zug in Richtung Potsdamer Platz.

Der erste Zug soll am Stadtgut Blankenfelde in Pankow beginnen. Er führt über B96a (Mühlenstraße), Schönhauser Allee, Torstraße am Hauptbahnhof vorbei durch Moabit und über Otto-Suhr-Allee, Spandauer Damm, Königin-Elisabeth-Straße, Kaiserdamm und Theodor-Heuss-Platz zur Masurenallee.

Der zweite Aufzug startet an der Domäne Dahlem und führt von der Königin-Luise-Straße über Pacelliallee, Platz am Wilden Eber, Hohenzollerndamm, Bundesallee, Joachimsthaler Straße, Kurfürstendamm und Kantstraße/Neue Kantstraße zur Masurenallee.

Die vereinigten Korsos sollen anschließend bis etwa 12 Uhr über Kaiserdamm und Straße des 17. Juni und Potsdamer Straße zum Potsdamer Platz fahren. Von dort sollen sich bis zu 20 000 Menschen über Leipziger und Wilhelmstraße ins Regierungsviertel bewegen. Viele Straßen um Reichstag und Brandenburger Tor werden deshalb bis zum Abend gesperrt sein. Lange Staus sind absehbar - zumal sich die Sperrungen mit den Routen der Ersatzbusse für den gesperrten Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn überschneiden, insbesondere im Bereich zwischen Wilhelmstraße und Potsdamer Platz.

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