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Halloween in Berlin: Polizei stoppt zwei Minderjährige mit gefährlicher Pyrotechnik
Aus Sorge vor Randalen ist die Polizei am Freitagabend mit zusätzlichen 850 Kräften im Stadtgebiet unterwegs. Im Märkischen Viertel verhindert sie ein gefährliches Manöver.
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Die Polizei hat am Freitagabend im Märkischen Viertel in Berlin-Reinickendorf zwei Minderjährige festgenommen, die Pyrotechnik beziehungsweise einen mutmaßlich selbstgebastelten Sprengkörper bei sich trugen.
Wegen Ausschreitungen und Vorfällen mit Pyrotechnik in der Halloween-Nacht im vergangenen Jahr ist die Polizei auch in diesem Jahr wieder mit erhöhter Präsenz im Einsatz. Mit den zusätzlichen 850 Einsatzkräften will sie frühzeitig Konflikte verhindern.
Wegen der von dem Gegenstand ausgehenden Gefährdung seien Spezialkräfte des LKA im Märkischen Viertel vor Ort, teilte die Polizei auf der Onlineplattform X mit. Die vorhandene Sprengstoffmenge könne nach Einschätzungen der Experten schwere Verletzungen verursachen.
„Das ist extrem gefährlich“, sagte eine Sprecherin dem Tagesspiegel. Wäre der Gegenstand in die Luft gegangen, hätte das Personen im Umfeld einen Arm kosten können und zu schweren Verletzungen im Gesicht führen können, sagte sie. Der 13- und der 14-Jährige sollen jetzt ihren Eltern übergeben werden.
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Die Polizei patrouilliert am Freitagabend insbesondere in bekannten Brennpunkten wie dem Märkischen Viertel (Reinickendorf), der Gropiusstadt (Neukölln) und dem Nahariyakiez (Tempelhof-Schöneberg). In Gropiusstadt war es am Abend verhältnismäßig ruhig. Nur vereinzelt gingen einige Böller hoch, berichtet ein Tagesspiegel-Redakteur.
Im vergangenen Jahr war es in der Halloween-Nacht zu zahlreichen Zwischenfällen gekommen, teilweise mit brennenden Barrikaden sowie Angriffen auf Polizisten und Feuerwehrleute. 132 Personen wurden festgenommen und 23 Verfahren eingeleitet – unter anderem wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Zwei Einsatzkräfte wurden verletzt.
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