
Flüchtlinge in Brandenburg: Hungerstreik in Unterkunft in Schwedt beendet
Weil sie in einer Turnhalle untergebracht wurden, waren 150 Flüchtlinge in Schwedt in den Hungerstreik getreten. Der Integrationsbeauftragte des Landkreises konnte die Männer beschwichtigen.
Ein Hungerstreik von etwa 150 Flüchtlingen in Schwedt ist am Dienstagnachmittag beendet worden. Das sagte der Integrationsbeauftragte des Landkreises Uckermark, Mazierullah Qaderi, dem Tagesspiegel.
Die Männer wollten mit der am Montag begonnenen Aktion auf die ihrer Ansicht nach unzumutbare Bedingungen in einer als Notunterkunft dienenden Turnhalle in Schwedt aufmerksam machen. „Ich habe ihnen erklärt, dass es sich bei der Turnhalle um eine vorübergehende Unterbringung handelt und der Landkreis bereits nach anderen Unterkünften sucht“, sagte Qaderi, der nach Bekanntwerden des Streiks nach Schwedt gefahren war.
Eine Sprecherin des Landkreises bestätigte dies: „Schon in den nächsten Tagen soll eine Unterkunft mit 170 Plätzen in Templin bezugsfähig sein, weitere 180 Menschen könnten in den nächsten Wochen in Prenzlau unterkommen.“