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Drachensteigen, Skaten, Joggen, Grillen, Gärtnern oder einfach mal in die Ferne schauen – das alles wäre so nicht mehr drin, würde aus dem Tempelhofer Feld ein Wald.

© imago images/Moritz Schlen, freepik/Fotomontage: K. Schuber/ Tagesspiegel

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Im Tempelhofer Wald verirrt: Die CDU hat mal wieder eine Idee – sie ist weder neu noch gut

Hinter der Idee einer Baumbepflanzung steckt der nächste Versuch, dem freien Feld ein Ende zu bereiten. Nicht aus bau- oder klimapolitischer Notwendigkeit, sondern Trotz.

Lorenz Maroldt
Ein Kommentar von Lorenz Maroldt

Stand:

Ideen für das Tempelhofer Feld gab es schon viele. Die einen wünschten sich dort einen hohen Berg, die anderen einen tiefen See, es war eine Bibliothek im Gespräch, ein Stadion und angeblich sogar mal ein Flughafen. Mitten in der Stadt! Verrückt… Und jetzt soll dort ein Wald hin, so jedenfalls stellt sich die CDU-Fraktion das vor.

Neu ist die Idee nicht, auch nicht als Idee der CDU: Vor sechs Jahren hat die Partei das schon mal beschlossen. Jetzt taucht der Wald wieder auf, diesmal als Bestandteil eines Hitzeplans, den der Senat laut Koalitionsvertrag vorlegen soll. Nach dem bisherigen Stand wird dieser Plan eine Vielzahl sinnvoller Maßnahmen enthalten, zum Beispiel die Begrünung von Dächern und Fassaden, aber eben auch eine giftgrüne: den Wald auf dem Feld.

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