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2022 kamen in Berlin deutlich mehr Menschen beim Baden um als im Vorjahr. (Symbolbild)

© imago images/Future Image

Im Vergleich zum Vorjahr: Zahl der Badetoten hat sich 2022 in Berlin mehr als verdoppelt

18 Menschen ertranken im vergangenen Jahr in Berliner Gewässern – die meisten in Flüssen. Alle Verunglückten waren Männer.

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In Berlin sind 2022 insgesamt 18 Menschen ertrunken – und damit zehn mehr als im Vorjahr. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag veröffentlichte. Damit liegt das Bundesland im Ländervergleich zusammen mit Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern auf dem siebten Platz.

Laut DLRG verunglückten in Berlin ausschließlich Männer, die meisten von ihnen in Flüssen (sechs Tote). Den Großteil der Todesfälle gab es in den Sommermonaten von Juni bis August (14). Ein Drittel der Verunglückten war den Zahlen zufolge im Alter zwischen 26 und 60 Jahren, in sechs weiteren Fällen war das Alter nicht bekannt.

Bundesweit ertranken 2022 mindestens 355 Menschen. Das waren 56 mehr als im Jahr 2021. „Damit verzeichneten wir erstmals seit vier Jahren wieder einen Anstieg an tödlichen Unfällen im Wasser“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt laut Mitteilung. Die meisten Badetoten wurden demnach in Bayern gezählt (69).

„Während des langen warmen Sommers ohne nennenswerte coronabedingte Einschränkungen sind die Menschen wieder mehr in zumeist unbewachten Seen und Flüssen schwimmen gegangen“, erläuterte Vogt. Dadurch sei auch das Unfallrisiko gestiegen. Immerhin: Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre sei die Zahl der Badetoten um 16 Prozent gesunken. (dpa)

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