
© dpa/Friso Gentsch
In Berlin-Kreuzberg: Polizisten nach Eingreifen bei Schlägerei attackiert
Am Samstagabend gehen Zivilpolizisten bei einer Gruppenschlägerei am Mendelssohn-Bartholdy-Park dazwischen. Ein 23-Jähriger schlägt unvermittelt auf sie ein – dann eskaliert die Situation.
Stand:
Zivilpolizisten sind am Samstagabend am Mendelssohn-Bartholdy-Park in Berlin-Kreuzberg angegriffen worden, nachdem sie bei einer Gruppenschlägerei dazwischengegangen sind. Wie die Berliner Polizei mitteilte, machten sich die Beamten gegen 21.45 Uhr als Polizisten bemerkbar, als sie eine Schlägerei zwischen mindestens zehn Beteiligten bemerkten.
Als sie daraufhin einen der Männer, einen 23-Jährigen, kontrollierten, schlug dieser unvermittelt auf die Einsatzkräfte ein. Bei seiner anschließenden Festnahme wehrte er sich und wurde laut Polizei zu Boden gebracht.
Dabei soll Reizgas entwichen sein, das einer der Polizisten in einem Sprühgerät mit sich führte. Der 23-jährige Tatverdächtige, ein 37-jähriger Zeuge sowie die beiden Beamten erlitten dadurch Reizungen in den Augen, wie die Polizei mitteilte.
Diesen Moment nutzten der Tatverdächtige sowie weitere Unbekannte und schlugen mit Fäusten auf die Polizisten ein. Weitere Einsatzkräfte, die zwischenzeitlich hinzugerufen worden waren, schritten ein und nahmen den 23-Jährigen fest, die anderen Beteiligten flüchteten.
Im Anschluss teilte ein 41-Jähriger den Beamten vor Ort mit, dass er bei der vorherigen Schlägerei angegriffen und im Gesicht verletzt worden war. Ein Atemalkoholtest bei dem 23-Jährigen ergab einen Wert von rund 1,6 Promille. Der Tatverdächtige wurde in einen Polizeigewahrsam gebracht, die beiden verletzten Einsatzkräfte beendeten ihren Dienst.
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