Silvester-Tourismus: Hotels zum Jahreswechsel gut gebucht

Die Berliner Hotels sind über Silvester sehr gut gebucht. Am 19. Dezember habe die durchschnittliche Auslastung der Hotels bei rund 72 Prozent gelegen, teilte Visit Berlin auf Tagesspiegel-Anfrage mit. Inzwischen dürften die Zahlen noch etwas nach oben gegangen sein. „Das ist für einen Jahreswechsel schon klasse“, sagte Visit-Geschäftsführer Burkhard Kieker, der in wenigen Monaten in den Ruhestand gehen wird.

Zum Jahreswechsel 2024/25 hatte die Auslastung der Hotels laut Visit Berlin bei nur 57 Prozent gelegen. In diesem Jahr hätten viele Hotels seit Ende November von einem spürbaren Anstieg der Buchungen berichtet, sagte eine Sprecherin von Visit Berlin. Es seien trotzdem weiterhin noch Zimmer in allen Kategorien verfügbar.

Neues Silvesterkonzept

Insgesamt verfügt die Hauptstadt laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg über rund 145.000 Übernachtungsplätze in Beherbergungsbetrieben, in Hotels im engeren Sinne gibt es zwischen 73.000 und 74.000 Betten. Die jüngsten Zahlen stammen von Ende September, im Verlauf des Jahres hat die Zahl geringfügig abgenommen.

Visit Berlin führt die höhere Auslastung auch auf das neue Konzept für die Silvesterfeierlichkeiten am Brandenburger Tor zurück. Der geplante Dancefloor vor dem Brandenburger Tor passe besser zu Berlin als die Bühnenshow der vergangenen Jahre.

„Ich denke, Berlin hat mit der Umstellung des Silvesterprogramms auf eine Riesentanzparty am Brandenburger Tor den Nerv und den Geschmack unserer Zeit getroffen“, meint Kieker. „Das wird sooo Berlin, die Buchungszahlen belegen das. Die Bilder des fantastischen Feuerwerks werden wieder um die Welt gehen.“ Die 25.000 kostenlosen Eintrittskarten für die Party am Brandenburger Tor seien schnell vergriffen gewesen.

Lighthouse, eine Analyse-Plattform für Zahlen aus der Hotellerie, hat sogar eine Silvester-Auslastung von 80,1 Prozent errechnet. Allerdings fällt der Unterschied zum Vorjahr, hält man sich an die Zahlen von Lighthouse, längst nicht so eklatant aus, wie Visit Berlin das berichtet: Damals habe sie bei 76,9 Prozent gelegen. (mit dpa)