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Berlin-Friedrichshain: Jeder Kilometer der neuen A100 kostet 130 Millionen Euro

Die neue Trasse ist derzeit zwischen Neukölln und Treptow im Bau, für die Weiterführung gen Norden gibt es nun neue Kostenkalkulationen. Überraschung: der Neubau wird teurer.

Die letzten Kilometer werden teuer: Das Verlängern der Stadtautobahn A 100 vom Dreieck Neukölln um 3,2 Kilometer bis zum Treptower Park ( 16. Abschnitt) kostet nach derzeitigem Stand 473 Millionen Euro. Und den 4,1 Kilometer langen Weiterbau des 17. Abschnitts bis zur Frankfurter Allee hat der Senat jetzt mit 531,2 Millionen Euro veranschlagt; fast doppelt so viel wie zu Beginn der Planungen. Diese Kostenschätzung in Höhe von 286,3 Millionen Euro war allerdings bereits 1999 aufgestellt worden.

Der neue Abschnitt der A 100 würde besonders teuer

Um in den Bundesverkehrswegeplan 2015 aufgenommen werden zu können, habe man die Berechnung dem heutigen Kostenniveau angepasst und auch die Kostenentwicklung beim derzeitigen Bau des 16. Abschnitts der A 100 sowie Planungsänderungen berücksichtigt, teilte Staatssekretär Christian Gaebler aus der Senatsverkehrsverwaltung jetzt auf eine Kleine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Harald Moritz mit.

Auch die neue Zahl ist nur eine Schätzung. Eine verbindliche Planung gibt es noch nicht. Der 17. Abschnitt wird besonders teuer, weil ein großer Teil der Autobahn in einem doppelstöckigen Tunnel liegen soll. Im Vorgriff wird derzeit bereits, wie berichtet, beim Umbau des Bahnhofs Ostkreuz ein Tunnel für die Autobahn unter den Gleisen vorbereitet.

Ihren vollen verkehrlichen Wert erhält die A 100 nach Angaben der Planer erst mit dem Weiterbau bis zur Frankfurter Allee. Dort soll es dann über – zum Teil auszubauende Stadtstraßen – weiter bis zur A 100 in Wedding gehen. Moritz, der seit Jahren gegen den Autobahnbau kämpft, fordert angesichts der Kosten, die Planungen für den 17. Abschnitt einzustellen und den 16. Abschnitt nur bis zur Anschlussstelle Sonnenallee zu bauen.

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