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Berlin: Jet rutschte übers Ende der Landebahn

Keine Verletzten bei Zwischenfall in Tegel

Eine Maschine der Fluggesellschaft „Air Berlin“ ist am Montagabend um 21.20 Uhr bei der Landung auf dem Flughafen Tegel über die Landebahn hinausgeschossen. Von den 154 Passagieren wurde niemand verletzt. Auch das Flugzeug habe keinen Schaden genommen, sagte der Sprecher der Fluggesellschaft, Peter Hauptvogel. Der Sprecher betonte, dass das Flugzeug lediglich mit dem Bugrad fünf Meter über dem offiziellen Ende der Landebahn zum Stehen kam. „Dahinter war natürlich auch noch alles asphaltiert“, sagte er. Der Grund dafür sei der starke Schneefall am Montagabend gewesen, als die Maschine aus Nürnberg in Berlin landete. „Die Oberfläche war rutschig und die Bremswirkung reichte nicht aus“, schilderte Hauptvogel. Dieser Vorfall sei der erste dieser Art für „Air Berlin“ gewesen.

Die Initiative „Bürgerinnen und Bürger gegen das Luftkreuz am Stadtflughafen“ hatte den Vorfall zum Anlass genommen, darauf hinzuweisen, dass der innerstädtische Flughafen Tegel „ein Sicherheitsrisiko für Besatzungen, Passagiere und Anwohner“ darstellt – auch, wenn dieser Vorfall glimpflich verlief. Die Initiative meint, dass die „in den siebziger Jahren gebaute Flughafenanlage mitten in den Wohn- und Erholungsgebieten von 390 000 Menschen nicht mehr zeitgemäß ist und dringend ersetzt werden muss“. Der Sprecher der Fluggesellschaft „Air Berlin“ sagte hingegen, dass „so ein Vorfall auf der ganzen Welt schon mal passieren“ könne. Für Gegner des Flughafens stelle „alles, was sich in Tegel bewegt, eine Gefahr da“. tabu

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