
© dpa/Kay Nietfeld
Junge Männer zogen bei Ticketkontrolle Schusswaffen: Eliteeinheit GSG-9 durchsucht Wohnung am Checkpoint Charlie
Schwerbewaffnete Spezialeinheiten rücken am Morgen im Berliner Zentrum aus. Der Grund: zwei Schwarzfahrer. Statt ihrer Tickets zogen sie vor den Kontrolleuren Schusswaffen.
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Weil zwei Heranwachsende statt ihrer Fahrscheine Schusswaffen zogen, war am Mittwochmorgen die GSG 9 unter anderem am Checkpoint Charlie im Einsatz. Wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft dem Tagesspiegel mitteilt, sollen zwei Männer im Alter von 18 und 19 Jahren Anfang Februar die Kontrolleure bei der Identitätsfeststellung bedroht haben und anschließend geflüchtet sein.
Somit hätten sie sich der Zahlung entzogen und „eine besonders schwere räuberische Erpressung“ begangen, teilt der Sprecher mit. Die beiden Männer sind laut der Staatsanwaltschaft in der Rudi-Dutschke-Straße sowie im Neuköllner Süden wohnhaft.
Verdächtige nicht angetroffen
Die Bundespolizei wertete Aufnahmen der Überwachungskameras aus und konnte die Männer identifizieren. Beide sind Petzold zufolge polizei- und justizbekannt.
Bei den Durchsuchungen durch die Spezialeinheit GSG 9 am Mittwochmorgen seien die Verdächtigen nicht an ihren Wohnanschriften angetroffen worden. Auch seien keine Waffen gefunden worden. Es sei unklar, ob die Männer dort noch lebten. Die Ermittlungen gehen Aussagen eines weiteren Sprechers der Generalstaatsanwaltschaft zufolge weiter. Es müsse geklärt werden, wo die beiden sind. (mit dpa)
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