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Berlin: Karstadt: Der Konzern spart Personal, schließt aber keine Filiale

Der Karstadt-Konzern will auch in Berlin Personal einsparen, dabei aber nach eigenen Angaben keine Warenhäuser aufgeben. "Es wird definitiv keine Betriebsschließungen geben", betonte Unternehmenssprecher Elmar Kratz gestern auf Nachfrage.

Der Karstadt-Konzern will auch in Berlin Personal einsparen, dabei aber nach eigenen Angaben keine Warenhäuser aufgeben. "Es wird definitiv keine Betriebsschließungen geben", betonte Unternehmenssprecher Elmar Kratz gestern auf Nachfrage. Auch zu betriebsbedingten Kündigungen solle es "möglichst" nicht kommen. Richtig sei aber, dass bundesweit bis zu 7000 der bisher rund 50 000 Stellen entfallen könnten. Darüber verhandele die Geschäftsleitung gerade mit dem Gesamtbetriebsrat.

Roland Tremper von der Gewerkschaft DAG nimmt an, dass etwa 1000 Vollzeitstellen in Berlin bedroht sind. Der betroffene Personenkreis sei noch größer, weil viele Stellen jeweils mehreren Teilzeitkräften dienten. Die Karstadt-Zusage, keine Häuser zu schließen, nannte Tremper "erfreulich". Falls sie aber nicht eingehalten werde, müsse der Konzern mit "öffentlichkeitswirksamen Aktionen" der Gewerkschaft rechnen. Die DAG führt den geplanten Abbau darauf zurück, dass Karstadt bisher höhere Personalkosten als die konkurrierende Kaufhof-Kette habe.

Zu Karstadt gehören in Berlin 20 Kaufhäuser - darunter auch das KaDeWe, die Wertheim- und Hertie-Filialen und die "Karstadt sport"-Fachgeschäfte. Zuletzt schloss im März 1999 das Hertie-Haus am Blücherplatz in Kreuzberg und zum Jahreswechsel 1998 / 99 die Hertie-Niederlassung im Märkischen Viertel.

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