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Eine Fanmeile wird es in diesem Jahr zur Fußball-EM am Brandenburger Tor nicht geben.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Europameisterschaft in der Pandemie: Keine Fanmeile am Brandenburger Tor zur Fußball-EM

Am 11. Juni beginnt die Fußball-EM. Public Viewing wird es in Berlin-Mitte in diesem Jahr nicht geben. In Kneipen wird das Fußballgucken trotzdem möglich sein.

Zur Fußball-Europameisterschaft wird es in diesem Jahr keine Fanmeile mit Public Viewing am Brandenburger Tor geben. Es habe keine Anträge für Public Viewing im Bezirk gegeben, auch nicht für das Brandenburger Tor, sagte ein Sprecher des zuständigen Bezirksamtes Mitte der Deutschen Presse-Agentur.

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„Die Situation hat keine Planungssicherheit erlaubt“, sagte eine Sprecherin des Veranstalters der Fanmeile bei vergangenen Turnieren mit Blick auf die Corona-Lage. Die Europameisterschaft beginnt am kommenden Freitag (11. Juni).

Der Berliner Polizei waren zunächst ebenfalls keine größeren Public-Viewing-Veranstaltungen in Berlin bekannt. Die Beamten sind aber vorbereitet und wollen die Einhaltung der Corona-Regeln auch bei kleineren Zusammenkünften überwachen, sagte eine Sprecherin. So werde geschaut, ob die Abstände eingehalten werden oder sich mehr Fans treffen, als erlaubt ist.

In der Gastronomie muss laut neuer Verordnung in Innenräumen ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen den Tischen eingehalten werden. Auch gilt für Innenräume weiter die Testpflicht. Draußen ist ein Corona-Test dagegen nicht mehr nötig.

Veranstaltungen im Freien bis zu einer Anzahl von 500 Personen sind in Berlin seit dem 4. Juni wieder erlaubt, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit mitteilte. Ab 250 Personen bestehe eine generelle Testpflicht, darunter sei es abhängig vom Hygienekonzept.

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Auch wenn es keine Fanmeile gibt, in Berlin wird nach den Lockerungen für die Gastronomie vermutlich trotzdem an vielen Orten Fußball zu sehen sein. Die Fußballkneipe „FC Magnet“ in der Veteranenstraße etwa zeigt in diesem Jahr ab Freitag die Spiele. Auch im Garten vor dem Kunsthaus Acud kann zu Bier und peruanischen Spezialitäten dem eigenen Lieblingsteam die Daumen gedrückt werden.

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Als die deutsche Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 den Titel holte, hatten auf der Fanmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule Hunderttausende Fans mit dem Team von Bundestrainer Joachim Löw mitgefiebert.

2018 schied die deutsche Mannschaft schon in der Vorrunde aus. In der Folge gingen in dem Jahr die Zuschauerzahlen zurück, Imbissbudenbesitzer klagten über Umsatzeinbußen. (dpa)

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