
© Annette Riedl/dpa
Sturmserie in der Hauptstadtregion: Keine größeren Schäden durch „Antonia“ in Berlin – weiter Ausfälle bei der Bahn
Das dritte Sturmtief hat in Berlin keine größeren Schäden verursacht. Bei der Bahn gibt es weiterhin Probleme. Am Montag werden erneut Sturmböen erwartet.
Stand:
Nach den beiden heftigen Stürmen der vergangenen Tage und Nächte hat das dritte Sturmtief „Antonia“ bis Montagmorgen in Berlin keine größeren Schäden verursacht. Bei der Feuerwehr gab es laut einem Sprecher bis zum frühen Morgen keine größeren wetterbedingten Einsätze. Die Sturmtiefs „Ylenia“ und „Zeynep“ hatten zu rund 4000 wetterbedingte Feuerwehreinsätzen geführt - ein Höchstwert.
Mancherorts gibt es auch weiter Einschränkungen. So bleiben laut Verkehrsinformationszentrale die Veitstraße und die Berliner Straße in Tegel vorerst gesperrt. Auch bei der Bahn gibt es noch immer wetterbedingte Ausfälle.
Wie die Bahn am Montagmorgen mitteilte, kommt es wegen Unwetterschäden auch am Montag in Teilen Deutschland zu Verspätungen und Zugausfällen im Bahnverkehr. Auf einigen Strecken fahren keine Züge, darunter die Verbindung zwischen Berlin und Rostock/Stralsund. Einen Überblick über die aktuellen Einschränkungen bei der Deutschen Bahn finden Sie hier.
In der Region Berlin-Brandenburg ist wegen Unwetterschäden auch der Regionalverkehr noch beeinträchtigt. "Auf einigen Linien werden sich die Räumungsarbeiten bis vorrausichtlich Mittwoch hinziehen", heißt es in der Verkehrsmeldung der Deutschen Bahn am Montagmorgen. Die Bahn bittet Fahrgäste, sich unmittelbar vor Reiseantritt über ihre tatsächlichen Abfahrts- und Ankunftszeiten zu informieren, etwa unter bahn.de/reiseauskunft, in entsprechenden Apps oder persönlich unter 0331 235 6881 und 0385 750 2405. Fahrgäste des privaten Betreibers Odeg können sich hier über über Störungsmeldungen informieren.
Zudem hat die Bahn eine kostenfreie Hotline für Reisende eingerichtet, die sich über die aktuelle Verkehrslage und die Auswirkungen der Sturmtiefs auf den Bahnverkehr informieren möchten (08000 99 66 33).
Auch im Schienengüterverkehr rechnet die Bahn die nächsten Tage mit Verzögerungen. Viele Strecken seien noch gesperrt, auf den bereits wieder befahrbaren Abschnitten komme es zum Rückstau, hieß es am Sonntag von der Bahn.
Sturmböen am Montag
Der Berliner Nahverkehr mit S-Bahn, U-Bahn, Tram und Bussen hatte sich am Sonntag hingegen wieder weitgehend normalisiert. Aktuelle Störungsmeldungen der S-Bahn gibt es hier und der BVG hier.
Die Woche beginnt in Berlin und Brandenburg mit teils schweren Sturmböen und kurzen Gewittern. Nach den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) werden am Montag Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 85 Kilometern pro Stunde erwartet, in Schauer- und Gewitternähe sind besonders am Morgen lokal auch schwere Sturmböen bis zu 100 Stundenkilometer möglich.
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Der Tag ist neben dem Wind von vielen Wolken, örtlich Regen- und Graupelschauern und morgens auch von kurzen Gewittern geprägt. Die Temperaturen liegen zwischen sieben und neun Grad.
Der Dienstag startet zunächst wolkig bis heiter und meist trocken. Am Nachmittag nehmen die Wolken zu und gegen Abend breitet sich von Westen nach Osten Regen aus bei Temperaturen zwischen sieben und neun Grad. Gelegentlich gibt es noch Windböen.
Am Mittwoch werden neben Wolken auch sonnige Abschnitte erwartet, am Abend wird es laut den DWD-Prognosen klar. Der Tag bleibt trocken bei Höchstwerten um die neun Grad. (Tsp, dpa)
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