Kind und junger Mann eingebrochen: Berliner Feuerwehr warnt davor, gefrorene Gewässer zu betreten

Am Montagabend sind kurz hintereinander zwei Menschen in gefrorenen Berliner Gewässern eingebrochen. Gegen 18.45 Uhr wurde der Berliner Feuerwehr ein Kind im Neuköllner Schifffahrtskanal auf der Höhe Ziegrastraße gemeldet.

36 Einsatzkräfte wurden daraufhin mit Rettungsgeräten und Rettungsfahrzeugen alarmiert. Das Kind konnte noch vor Eintreffen der Feuerwehr aus dem Kanal geholt werden. Anschließend wurde es unter notärztlicher Begleitung in eine Klinik gebracht.

Nur etwa eine halbe Stunde später musste die Feuerwehr ausrücken, weil ein junger Mann in Köpenick in die Dahme eingebrochen war. Er konnte sich noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte selbst aus dem Gewässer retten, musste aber ebenfalls von einem Notarztteam zur Behandlung in eine Klinik gebracht werden.

Die Feuerwehr warnt dringend davor, Gewässer zu betreten. Es bestehe grundsätzlich Lebensgefahr. Es sei nicht möglich, zuverlässig zu beurteilen, ob eine Eisschicht tragfähig ist, heißt es auf der Seite der Berliner Feuerwehr.

„Wenn man in ein Gewässer bei winterlichen Temperaturen einbricht, kommt es sehr schnell zu starken Unterkühlungen. Die Folgen sind oft lebensbedrohlich.“

Wenn eine Person ins Eis einbricht, sei umgehend der Notruf 112 zu wählen, rät die Feuerwehr weiter. „Achten Sie bei Rettungsversuchen auf Ihre Eigensicherung, damit Sie nicht auch einbrechen. Nutzen Sie eventuell vorhandene Rettungsgeräte wie Rettungsringe, Leinen, Stangen oder auch lange Äste oder einen Schal, an der sich die eingebrochene Person festhalten kann.“ (Tsp)