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Ein Polizist zieht einen Autobahnblockierer von der Straße.

© Christian Mang/Reuters

Nach Straßenblockaden in Berlin: Klima-Aktivisten drohen mit Störaktionen an Häfen und Flughäfen

Seit Wochen blockieren Klimaschützer Autobahnzufahrten und wichtige Straßen in Berlin. Nun kündigen sie noch radikalere Aktionen an.

Die Aktivisten der Kampagne „Essen retten – Leben retten“ drohen damit, ihre Aktionen für Klimaschutz und ein Essen-retten-Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung auf die „anfällige Infrastruktur“ auszuweiten.

Man habe der Bundesregierung ein Ultimatum bis Sonntagabend gesetzt, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung. Die Aktivisten wollen damit erzwingen, dass die Bundesregierung ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung in den Bundestag einbringt.

Sollte eine Reaktion ausbleiben, wollen die Aktivisten, die zuletzt fast täglich die Stadtautobahn A100 und andere wichtige Straßen in Berlin blockierten, zu noch radikaleren Mitteln greifen. „Wir werden in diesem Fall anfällige Infrastruktur wie Häfen und Flughäfen als Ausdruck unseres unverändert fossilen Alltags in diesem Land stören“, hieß es in der Mitteilung.

Die Aktivisten sorgen seit Wochen mit ihren Autobahnblockaden für Aufsehen. Neben einem Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung fordern sie auch „eine verbindliche Berücksichtigung aller Empfehlungen des Klima-Bürgerrats durch die Bundesregierung“. Am Mittwoch hatten sie einen offenen Brief mit ihren Forderungen vor dem Reichstagsgebäude verlesen.

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Die Blockaden der Kampagne „Essen retten – Leben retten“ hatten zuletzt für Streit in der Berliner Koalition geführt.

Während Linke und Grüne Verständnis zeigten, nannte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) die Aktionen „völlig inakzeptabel“. Sie kündigte einen härteren Kurs gegen die Blockierer an.

Jonas Fedders

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