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© dpa/Sven Käuler

Klimaaktivisten färben Neptunbrunnen schwarz: Berliner Bezirk erstattet Anzeige wegen Sachbeschädigung

1000 Euro Reinigungskosten: Klimaaktivisten färbten vergangene Woche das Wasser am Neptunbrunnen. Erst jetzt stellt die Verwaltung Strafanzeige. Warum?

Nach einer Aktion von Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ am Neptunbrunnen hat das Bezirksamt Mitte am Donnerstag Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gestellt. Die Aktivisten hatten am vergangenen Freitag das Brunnenwasser mit einer dickflüssigen schwarzen Flüssigkeit eingefärbt und sie sich auch selbst über die Köpfe gegossen, um gegen die Klimapolitik der Bundesregierung zu protestieren. Die Reinigungsarbeiten dauerten laut „B.Z.“ fünf Stunden und kosteten 1000 Euro.

Zunächst hatte das Bezirksamt mit der zuständigen Stadträtin Almut Neumann (Grüne) auf eine Strafanzeige verzichtet, nun stellt sie diese doch. Warum die Kehrtwende? „Das Straßen- und Grünflächenamt war sich zunächst nicht sicher, ob die Substanz des Brunnens beschädigt wurde“, sagte eine Sprecherin dem Tagesspiegel. „Ob der Straftatbestand erfüllt ist“ und „ob durch die Aktion das Erscheinungsbild des Brunnens nicht nur vorübergehend verändert wurde“, müsse „nun die Staatsanwaltschaft klären“.

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