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„Unterstützer:innen der Letzten Generation haben soeben den Unions-Chef Friedrich Merz bei einer Veranstaltung auf der Grünen Woche mit seinen scheinheiligen Positionen zur Agrar- und Klima-Politik konfrontiert“, schrieb die Gruppe auf X.

© Letzte Generation

Update

Klimaproteste auf der Grünen Woche in Berlin: „Letzte Generation“ stört Auftritt von Friedrich Merz – Hausverbot

Eine Veranstaltung des CDU-Vorsitzenden Merz auf der Agrarmesse wurde von Klimaprotesten begleitet. Die Aktivisten der „Letzten Generation“ hatten für einige Minuten die Bühne erobert.

| Update:

Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben am Mittwoch auf der Grünen Woche in Berlin protestiert – während eines Vortrags von Friedrich Merz. Mit Plakaten und lauten Rufen störten sie den Auftritt des CDU-Vorsitzenden, wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) auf der Plattform X schrieb. Zunächst hatte die „B.Z“. berichtet.

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Dies sei die erste Störung auf der Messe Grüne Woche gewesen, hieß es. Wachleute hätten die Störenfriede „freundlich, aber bestimmt“ nach draußen geleitet. Was laut BVE daraufhin folgte: „Viel Applaus für Merz!“

Gegen 13.50 Uhr hatte der Veranstalter die Polizei alarmiert, wie ein Sprecher der Berliner Polizei dem Tagesspiegel auf Nachfrage sagte. Grund dafür war, dass zwei Personen aus dem Publikum eine Podiumsdiskussion der CDU/CSU immer wieder gestört hatten und „sich auch nicht beruhigen ließen“. Anschließend waren vier Mitglieder der „Letzten Generation“ mit Transparenten auf die Bühne gegangen. Zwei weitere versuchten dabei, sich festzukleben. Ein Klimaaktivist filmte mit dem Handy die Aktion.

Polizei beschlagnahmt Plakat und Handy

Die angerückten Einsatzkräfte nahmen laut dem Polizeisprecher die Personalien der sechs weiblichen und drei männlichen Mitglieder der „Letzten Generation“ auf. Ein Plakat sowie das Handy, mit dem die Gruppe die Aktion gefilmt hatte, wurden auf richterliche Anordnung beschlagnahmt. Der Veranstalter erteilte den neun Klimaaktivisten zudem Hausverbot.

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Die „Letzte Generation“ postete auf X ein Video ihrer Aktion. Darin ist zu sehen, wie mehrere Aktivistinnen die Bühne besetzen. Sie halten Plakate mit der Aufschrift „Letzte Generation“ hoch, eine von ihnen hält das Plakat falsch herum. Messepersonal zieht oder schiebt die jungen Frauen von der Bühne herunter.

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„Unterstützer:innen der Letzten Generation haben soeben den Unions-Chef Friedrich Merz bei einer Veranstaltung auf der Grünen Woche mit seinen scheinheiligen Positionen zur Agrar- und Klima-Politik konfrontiert“, teilte die Gruppe am Mittwochnachmittag mit. Mehrere Aktivistinnen und Aktivisten seien im Publikum nacheinander aufgestanden und hätten „unangenehme Fragen“ an den CDU-Politiker gerichtet.

„Den kleinen Höfen, für die Sie hier große Reden schwingen, schauen Sie dann beim Verschwinden zu, wenn sie dem Druck der Agrarkonzerne und der Klimakatastrophe nicht mehr standhalten können?“, war eine dieser Fragen. „Auf welcher Seite stehen Sie genau? Oder drehen Sie sich einfach nur nach dem Wind?”, rief eine Aktivistin laut der Mitteilung. 

Auf die Fragen habe Merz „eher blasiert“ reagiert, finden die Protestierenden. Er habe die Art und Weise kritisiert, wie die Fragen an ihn herangetragen worden seien, sich aber geweigert, inhaltlich auf sie einzugehen. Daraufhin seien weitere Klimaaktivist:innen aus dem Publikum aufgestanden und hätten sich mit Bannern vor den Redner gestellt, teilte die Gruppe weiter mit.

Dabei hätten sie Slogans gerufen, wie etwa „Weg von fossil! Hin zu gerecht!“ und „Wessen Wohlstand unterstützen Sie?“. Währenddessen hätten Security-Kräfte versucht, die Klimaaktivist:innen aus dem Saal zu entfernen, hieß es.

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