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Ein Polizeiauto ist in Berlin in einen Unfall mit vier Verletzten verwickelt. (Symbolbild)

© Soeren Stache/dpa

Update

Kollision mit Einsatzwagen in Berlin-Wilmersdorf: Vier Menschen bei Unfall verletzt – Polizist außer Lebensgefahr

Polizisten rücken zu einem Einsatz aus. Dabei kracht ihr Fahrzeug mit einem anderen Auto zusammen. Vier Menschen werden verletzt – einer von ihnen muss zeitweise um sein Leben bangen.

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Beim Zusammenstoß eines Streifenwagens mit einem Auto an einer Kreuzung in Berlin-Wilmersdorf sind drei Polizist:innen und der Fahrer des anderen Wagens verletzt worden. Einer der Beamten erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, ist inzwischen aber außer Lebensgefahr, wie ein Polizeisprecher in der Nacht zu Dienstag sagte.

Nach Polizeiangaben war der Streifenwagen zu einem Einsatz wegen eines ausgelösten Überfallalarms unterwegs – mit Sonder- und Wegerechten, was in der Regel die Nutzung von Blaulicht oder Martinshorn bedeutet. An der Kreuzung Konstanzer Straße/Wittelsbacher Straße kam es demnach zum Zusammenstoß mit dem Auto eines 41-jährigen Fahrers.

Durch die Kollision wurde das Fahrzeug gegen auf dem Gehweg stehende Poller gedrückt und der 41-Jährige musste aus dem Wagen befreit werden. Rettungskräfte brachten ihn mit Knochenbrüchen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Hinweise darauf, dass der Mann betrunken gewesen sein könnte, lagen nicht vor, teilte die Polizei weiter mit.

Neben dem Polizeibeamten, der hinten im Einsatzwagen saß und lebensgefährliche Rumpf- und Armverletzungen erlitt, wurden auch der Fahrer des Streifenwagens und dessen Kollegin auf dem Beifahrersitz verletzt. Beide wurden ambulant im Krankenhaus behandelt und traten anschließend vom Dienst ab.

Während der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme war die Konstanzer Straße zwischen Zähringer Straße und Brandenburgische Straße gesperrt. Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 4 (Süd) führt die weiteren Ermittlungen. 

Eilfahrten der Polizei und Feuerwehr mit Sonder- und Wegerechten bergen nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) stets ein hohes Risiko – weil es in der Regel um Hilfe für Menschen in Not gehe. Wenn jede Minute zähle, ließen sich Unfälle wie der in Wilmersdorf trotz hoher Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte nie komplett ausschließen, erklärte die GdP Berlin. (Tsp, dpa)

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