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Kontra K dreht Video in Berlin: Polizei sperrt Straße des 17. Juni – für einen Rapper

Der Rapper Kontra K dreht offenbar ein neues Musikvideo. Autofahrer müssen sich in Mitte deshalb bis Mitternacht auf Einschränkungen gefasst machen.

Er ist Berliner, gerade 33 Jahre alt geworden, tätowiert, Boxer und erfolgreicher Rapper. In seiner Heimatstadt Berlin werden nun sogar Straßen für Kontra K gesperrt.

In seiner Instagram-Story veröffentlichte der Rapper am Sonntag dazu ein Video. Zu sehen sind Techniker und Kameras auf einem Pritschenwagen.

Kontra K, der bürgerlich Maximilien Diehn heißt, sagt im Instagram-Video: „Was machen wir wieder? Filme drehen.“ Und dafür wurde am Sonntagabend die Straße des 17. Juni von Polizeibeamten für den Autoverehr abgeriegelt. Nachfrage bei der Polizei Berlin – ein Sprecher bestätigt die Angaben.

Demnach können andere Autofahrer bis Mitternacht nicht über diese Straße fahren. Und das geht so einfach für einen Rappen und einen Videodreh? Ein eingesetzter Beamte kommentierte lakonisch: Man müsse nur das nötige Kleingeld haben.

Verkehrsmanagement bearbeitet mehr als 4000 Vorgänge zu Filmdrehs

Tatsächlich gibt es eine „Genehmigung von Verkehrseinschränkungen aufgrund von Filmdreharbeiten“. Zuständig ist die Abteilung Verkehrsmanagement der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, die „mehr als 4000 Geschäftsvorgänge“ zu Filmdrehs bearbeitet.

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„Handelt es sich um einen Drehort im öffentlichen Verkehrsraum mit Absperrungen, wird eine Einzelanordnung in Abstimmung mit der Polizei (formelle Anhörung) erarbeitet“, heißt es von der Behörde. Auch die Kosten für diese Genehmigung sind klar: Sie reichen von 10,20 Euro bis 767 Euro.

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Kontra K hat gerade erst mit Rapper Samra das Song „Tiefschwarz“ veröffentlicht. Es ist die vierte Single-Auskopplung seines kommenden Albums „Vollmond“, das im September erscheinen soll. Es ist inzwischen das neunte Soloalbum des Berliner Rappers. In dem Song heißt es: „Leere Straßen wie 'ne Geisterstadt / Berlin ist wie Einzelhaft / Geld und ein' Palast / Aber keiner lacht.“

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