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Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, spricht auf der Eröffnungsfeier der Grünen Woche 2023.

© dpa / Fabian Sommer

Krieg, Hunger, ökologischer Wandel: Agrarminister Özdemir eröffnet Grüne Woche in Berlin

Bundesagrarminister Özdemir hat bei der Eröffnungsfeier der Agrarmesse auch seinen ukrainischen Amtkollegen begrüßt. Er betonte die Partnerschaft beider Länder im Agrarbereich.

Bundesagrarminister Cem Özdemir hat die Grüne Woche in Berlin offiziell eröffnet. Der Grünen-Politiker begrüßte bei der Eröffnungsfeier der Agrarmesse unter anderen seinen ukrainischen Amtskollegen Mykola Solskyj. „Deinem Land, allen Menschen in der Ukraine gilt unsere tiefste Anerkennung und Solidarität“, sagte Özdemir am Donnerstagabend.

Er betonte die jahrelange Partnerschaft beider Länder im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft. „Nicht nur jetzt im Krieg, sondern auch beim Wiederaufbau der agrarwirtschaftlichen Strukturen werden die Projekte eine wichtige Rolle spielen.“ Özdemir äußerte sich zudem über einen Hubschrauberabsturz bestürzt, bei dem am Vortag der Innenminister der Ukraine, Denys Monastyrskyj, und 13 weitere Menschen ums Leben kamen.

Auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey nannte den Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen ein wichtiges Thema der Grünen Woche. „Deshalb ist es gut, dass wir auch in den inhaltlichen Fragen während der Messe ein Zeichen der Solidarität setzen“, sagte die SPD-Politikerin.

Solskyj verwies auf die Bedeutung der ukrainischen Agrarwirtschaft für die weltweite Ernährungssicherheit und den ökologischen Wandel der globalen Landwirtschaft. „Wir sind ein Teil der zivilisierten Welt. Wir tragen dazu bei, dass die globalen Probleme gelöst werden“, sagte er. „Wir brauchen dafür Sieg und Frieden“.

Neben Krieg und Ernährungssicherheit stehen auf der Messe auch langfristige Entwicklungen der Agrarwirtschaft im Mittelpunkt: Über den ökologischen Wandel der Branche und die politischen Rahmenbedingungen wurde bereits in den Tagen zuvor ausgiebig diskutiert. Coronabedingt war die Messe in den vergangenen zwei Jahren ausgefallen. Ab Freitag öffnet sie wieder für Publikum die Tore. Rund 300.000 Besucherinnen und Besucher erwarten die Veranstalter. (dpa)

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