
© Tagesspiegel/Kitty Kleist-Heinrich
Kulturpark Plänterwald: Zeitzeugen für Ausstellung zum Berliner Spreepark gesucht
Wer hat noch Fotos, Eintrittskarten und andere Erinnerungen? Für eine Ausstellung werden Zeitzeugen gesucht, die Erinnerungen an den legendären Spreepark haben.
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Wer kann über Erlebnisse im Spreepark im Berliner Plänterwald berichten? Wer hat noch Fotos, Eintrittskarten und andere Erinnerungen? Ehemalige Besucher sind eingeladen, ihre Erinnerungen mit Künstlern zu teilen, die die Ausstellung „Past Pleasures - Vergangenes Vergnügen“ im Eierhäuschen planen. Das teilte die Grün Berlin GmbH am Dienstag mit, die den Spreepark saniert.
Die Ausstellung soll voraussichtlich im Herbst/Winter 2024 im Eierhäuschen die bewegte Vergangenheit des Spreeparks zeigen.
Interessenten können sich per Mail unter hello@spreepark-artspace.berlin melden. Die Erinnerungen werden dann am 10. und 17. September jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr vor dem Eierhäuschen gesammelt und aufgenommen.
Millionen von DDR-Bürgern pilgerten in den Stadtteil Treptow, um sich zu amüsieren. Der „Kulturpark Plänterwald“ war der einzige große Vergnügungspark im Osten. Er war 1969 zum 20. Geburtstag der Republik eröffnet worden. Das rote Riesenrad mit 40 Gondeln wurde als Nachfolger einer kleineren Konstruktion noch 1989 kurz vor dem Ende der DDR aufgebaut. Derzeit wird es saniert.
Nach dem Mauerfall endete der Neustart eines Rummelbetreibers mit Millioneninvestitionen im Chaos. Viel blieb von den Fahrgeschäften aus der DDR nicht übrig. 2001 wurde der Park geschlossen, der Betreiber war pleite und mit einigen Karussells nach Peru gegangen.
Das Gelände verfiel zusehends. 2014 kaufte der Berliner Liegenschaftsfonds den Spreepark zurück. Seitdem wird am Neustart getüftelt. (Tsp, dpa)
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