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Spitzenkoch Tim Raue

© imago/Stefan Schmidbauer/IMAGO/STEFAN_SCHMIDBAUER

Leckerer Ausblick: Berliner Koch Tim Raue serviert schon Snacks im Fernsehturm

Das neue Fernsehturm-Restaurant „Sphere by Tim Raue“ soll zwar erst Ostern 2025 eröffnen. Doch Kleinigkeiten à la Raue gibt es dort bereits jetzt.

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Es ist keine drei Monate her, als die Neuigkeit die Runde machte: Fernseh-, Spitzen- und auch Sternekoch Tim Raue wird wiedermal ein neues Restaurant bekochen. Soweit so gut, das Interessante daran war eigentlich nur, dass sich dieses hoch über den Dächern der Stadt, auf der sich drehenden Aussichtsplattform des Fernsehturms befinden wird.

„Sphere by Tim Raue“ werde an Ostern 2025 eröffnen, hieß es damals. Findige Marketingstrategen aber wissen: bei zu langen Wartezeiten verkocht der Kohl, versalzt die Suppe und verschalt das Bier, oder so ähnlich. Es gilt also, die Leute bei der Stange zu halten, sie nicht hungern zu lassen und eine noch neuere Neuigkeit zu verkünden: Ab sofort werden nämlich schon „zwei Snack-Kreationen à la Tim Raue“ im Fernsehturm-Restaurant serviert.

Immer dabei: die handgemachte Weizenschrippe

Das wären zum einen „Dickes B! Boulette & Bier by Tim Raue“: eine in Kooperation mit dem Brandenburger Bauern Thorsten Rahlf hergestellte Boulette aus Schweinehack mit Petersilie, weißem Pfeffer und Senf, die mit einer Creme aus süßem und scharfem Senf sowie den süßsauren Cornichons „Tim Raue“ von Schudeisky und einer handgemachten Weizenschrippe serviert wird. Dazu gibt es ein in Berlin gebrautes Bier.

Außerdem „P’n’P! Prickelndes & Pikantes Berlin by Tim Raue“: eine ebenfalls in Kooperation mit Bauer Rahlf hergestellte Wurst aus Schweinefleisch – ohne Darm, dafür mit deutlichem Fettanteil für einen schmelzigen Geschmack. Dazu eine Spezialsauce mit Jaipur-Currypulver, Chili, Apfelessig und Tomaten. Auch die Currywurst gibt es mit einer „außen knusprigen und innen flaumig-weichen Weizenschrippe“, anstelle des Biers wird aber ein Glas prickelnder Jahrgangssekt von Bernard-Massard Tradition ausgeschenkt.

Wem das zu viel Schnickschnack ist, der konsultiert rund 200 Meter weiter unten den Bauchladenverkäufer: Bratwurst und/oder Boulette à la Alex – ohne alles oder mit handelsüblicher, luftgetrockneter Schrippe. Bier und Sekt gibts lauwarm aus dem Späti dazu.

Der 50-jährige Tim Raue führt in Berlin bereits ein nach ihm benanntes Zwei-Sterne-Restaurant in der Rudi-Dutschke-Straße, welches regelmäßig auf der „The World’s 50 Best Restaurants“-Liste – aktuell auf Platz 40 – auftaucht. Diverse Fernsehshows, eine eigene Netflix-Serie und weitere Küchen im ganzen Land machen ihn zu einem der bekanntesten deutschen Köche.

Das Restaurant im Fernsehturm ist ein beliebtes Touristenziel. Weil es sich zweimal pro Stunde um die eigene Achse dreht, wird den Gästen ein Rundumblick über die Hauptstadt geboten. Im umfangreich renovierten „Sphere“ soll es ab 2025 regionale, bodenständige Küche geben. Aufgrund strenger Brandschutzauflagen darf in der Küche des Fernsehturms weder gegrillt noch frittiert werden. Für Raue ein gewaltiger Verzicht, wie er dem Tagesspiegel erzählte.

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