zum Hauptinhalt
Blick vom Humboldt-Forum auf das Alte Museum am Lustgarten in Mitte, das zum Bauensemble der Museumsinsel und zum Weltkulturerbe der Unesco gehört.

© dpa/Jens Kalaene

Live-Musik und kostenlose Führungen: Berliner Museumsinsel feiert 200-jähriges Bestehen

Die Museumsinsel ist eine der Hauptattraktionen Berlins. Der 200. Geburtstag wird groß gefeiert. Für die angehende Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz birgt das Jubiläum große Chancen.

Stand:

Die Nofretete oder Werke von Caspar David Friedrich: Die Museumsinsel gehört zu den Hauptattraktionen mitten in Berlin. Mit einem großen Fest wird das 200-jährige Jubiläum des Kulturensembles gefeiert. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) lädt dazu am Wochenende vom 30. Mai bis zum 1. Juni zum sogenannten Inselfest mit vielen Aktionen.

Im Kolonnadenhof zwischen dem Neuen Museum und der Alten Nationalgalerie wird etwa eine Open-Air-Bühne aufgebaut. Dort sind zwei Konzerte von Sänger Patrice und der Jazzanova Live Band geplant.

Kostenlose Führungen und Tagesticket für alle Häuser

Knapp 70 kostenlose Führungen sollen Einblicke in die Geschichte und die Architektur der Museumsinsel geben, die seit 1999 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Mit einem Tagesticket für 14 Euro können alle Häuser des historischen Ensembles sowie die Sonderausstellungen besichtigt werden.

Am Sonntag (1. Juni) sprechen anlässlich des Unesco-Welterbetages bei einem Festakt die dann neue SPK-Präsidentin Marion Ackermann, Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sowie die neue Berliner Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson. Das Wochenende soll auch den Auftakt für ein Fünfjahresprogramm zum 200. Jubiläum bilden. Geplant sind im Zuge dessen etwa verschiedene Sonderausstellungen.

Die Museumsinsel besteht aus dem Alten Museum, dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Bode-Museum, dem derzeit geschlossenen Pergamonmuseum sowie der James-Simon-Galerie als Dreh- und Angelpunkt. Im Juli 1825 war der Grundstein für Karl Friedrich Schinkels Altes Museum gelegt worden, das 1830 als erstes öffentliche Museum in Preußen eröffnet wurde.

Mit der Errichtung des Pergamonmuseums wurde die Baugeschichte des Ensembles 1930 beendet. Die historischen Gebäude waren im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört worden. 1999 wurde dann ein Masterplan für die umfassende Sanierung ins Leben gerufen.

Amtseinführung von Marion Ackermann am Dienstag

Das Jubiläum berge große Chancen, sagte die designierte Präsidentin der SPK, Marion Ackermann, kürzlich in einer Mitteilung. „Wir haben die Möglichkeit, die Museumsinsel von allen Seiten zu beleuchten. Auf mich wirkt die Insel wie ein kleines Stück Venedig in Berlin“. Ackermann steht in Kürze an der Spitze der mächtigsten Kulturinstitution Deutschlands.

Die offizielle Amtseinführung ist am Dienstag (27. Mai) geplant. Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden folgt damit auf Hermann Parzinger. Er hatte das Amt des SPK-Präsidenten im Jahr 2008 übernommen und scheidet Ende Mai altersbedingt aus. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })