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Wichtigste Reparaturen nach LKW-Unfall abgeschlossen: Berliner Tiergartentunnel wieder freigegeben
Ein LKW-Fahrer verpasst eine Ausfahrt, bleibt stecken und beschädigt den Tiergartentunnel. Eine Fahrtrichtung wurde für Reperaturen gesperrt, nun ist sie wieder freigegeben.
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Nachdem sich ein betrunkener Lastwagen-Fahrer am Montagabend im Berliner Tiergartentunnel in Richtung Heidestraße verkeilt und diesen stundenlang blockiert hat, sind die wichtigsten Reparaturen abgeschlossen. Der Tunnel ist in Richtung Moabit wieder für den Verkehr freigegeben, wie ein Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung dem Tagesspiegel am frühen Donnerstagnachmittag mitteilte.
Die „zwingend notwendigen Reparaturen zur Herstellung der Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit“ seien abgeschlossen. Deshalb bestünden keine Bedenken, die Fahrtrichtung Norden freizugeben. Die wichtigsten Arbeiten konnten „beschleunigt abgeschlossen werden“, hieß es. Zuvor hatte die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) mitgeteilt, die Fahrtrichtung werde bis auf Weiteres gesperrt bleiben.
Ganz beendet sind die Arbeiten im Tunnel indes noch nicht. Restliche Reparaturen würden im Laufe von „planmäßigen Tunnelsperrungen“ stattfinden, teilte der Sprecher mit. Wann diese stattfinden sollen, war am Donnerstag noch nicht bekannt.
Am Mittwochmorgen war zudem die Gegenrichtung für einige Stunden gesperrt worden – wegen „vermehrter kurzfristiger Krankmeldungen“, wie ein Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung am Mittwoch auf Nachfrage mitteilte. Die Verkehrssicherheit auf dem betroffenen Abschnitt hätte wegen des Personalausfalls nicht sichergestellt werden können. Seit 12 Uhr sei der Tunnel in Richtung Kreuzberg wieder befahrbar, teilte der Sprecher mit.

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Der 57-jährige Lkw-Fahrer wollte Polizeiangaben zufolge am Montagabend gegen 20 Uhr eine Ausfahrt im Tunnel nehmen, schaffte dies jedoch nicht vollständig und blieb stecken. Beschädigt wurden offenbar nicht nur das Dach und die Wände des Tunnels, sondern auch Teile der dort verbauten Technik, so die VIZ.
Bei dem Unfall wurde die Zugmaschine zwischen der Tunneldecke und einer Fahrbahnbegrenzung eingeklemmt. Dabei wurde das Führerhaus so stark verformt und zerstört, dass der Fahrer in der Kabine eingeschlossen war.
Über ein Seitenfenster und mit Spezialwerkzeug konnte der 57-Jährige von der Feuerwehr aus dem Lkw befreit werden. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von rund 2,4 Promille. Rettungskräfte brachten den Mann mit Rückenverletzungen in ein Krankenhaus. Das konnte er anschließend wieder verlassen.
Vor Ort habe die Feuerwehr anschließend austretende Betriebsstoffe abgebunden und den Brandschutz bis zur Bergung des Lkw durch ein Fachunternehmen sichergestellt. Dieser wurde von einem Abschleppunternehmen aus dem Tiergartentunnel geschleppt. Nach eigenen Angaben war die Feuerwehr etwa dreieinhalb Stunden mit 26 Einsatzkräften vor Ort. (mit dpa)
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