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Männer gaben sich als Polizisten aus: Trickbetrüger und Opfer liefern sich Verfolungsjagd in Berlin
Zwei Männer geben sich in Biesdorf als Polizisten aus. Nachdem sie zwei andere Männer beraubt haben, liefern sie sich mit diesen eine Verfolgungsjagd bis nach Karlshorst – mit zahlreichen Unfällen.
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Am Sonntagnachmittag haben sich zwei Männer in Biesdorf als Polizisten ausgegeben und zwei Berlin-Besucher um eine hohe Geldsumme betrogen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, kontrollierten die Täter die Opfer mit gefälschten Hoheitsabzeichen, beschuldigten sie eines Drogendelikts und nahmen ihnen eine hohe Summe Bargeld ab. Anschließend flüchteten sie mit einem Fiat.
Die Betrogenen, ein 27- und ein 33-Jähriger, nahmen mit ihrem Toyota die Verfolgung auf. Dabei rasten beide Fahrzeuge unter anderem in den Gegenverkehr und fuhren mit überhöhter Geschwindigkeit bis nach Karlshorst. Dort fuhr der Toyota auf den Fiat auf, was zu einem weiteren Unfall mit einem unbeteiligten Auto führte. Schließlich drängten die Betrugsopfer den Fiat von der Straße ab.
Am Ende kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Männern, um das gestohlene Geld zurückzuholen. Ein Polizist außer Dienst griff ein. Insgesamt wurden bei der Verfolgungsfahrt 14 unbeteiligte Fahrzeuge beschädigt.
Die alarmierte Polizei nahm die mutmaßlichen Täter, 38 und 48 Jahre alt, fest. Der ältere Tatverdächtige hatte keine gültige Fahrerlaubnis. Beide Männer wurden einem Bereitschaftsgericht vorgeführt. Die Ermittlungen führt das Landeskriminalamt. (Tsp)
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