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Polizisten stehen am Kurfürstendamm in Berlin an einem Geldtransporter. (Symbolbild).

© dpa/Michael Kappeler

Mehr als 409.000 Euro erbeutet: Fahrer von Geldtransporter täuscht Raubüberfall vor – Anklage in Berlin

Immer wieder kommt es in Berlin zu Überfällen auf Geldtransporter. Oft wird die Besatzung mit einer Waffe bedroht, bevor sie Geld rausrückt. In diesem Fall soll jedoch alles ganz anders gewesen sein.

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Der Fahrer eines Geldtransporters wird mit einer Waffe bedroht und mit Reizgas besprüht. Der Mann rückt das vorhandene Bargeld raus – mehr als 409.000 Euro. Dann ruft er die Polizei zu dem vermeintlichen Tatort nach Berlin-Tempelhof. Mehr als ein Jahr später sind die Ermittler überzeugt: Das war alles vorgetäuscht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 24-Jährigen Unterschlagung vor und hat ihn angeklagt, wie ein Sprecher mitteilte.

Nach den Ermittlungen soll der Fahrer des Geldtransporters gemeinsame Sache mit einem bislang unbekannten Mann gemacht haben. Während einer Tour am 4. Oktober soll der 24-Jährige zunächst mit einem Kollegen eine Firma angefahren haben, um das Fahrzeug mit neuem Bargeld zu beladen. Als der Beifahrer den Transporter verlassen und das Unternehmen betreten hatte, soll der Mann weggefahren – und sich auf einem anderen Parkplatz mit dem Komplizen getroffen haben. Der floh dann nach den Ermittlungen mit dem Geld.

Laut Staatsanwaltschaft wurde das Geschehen allerdings teils von Videokameras auf dem Parkplatz aufgezeichnet, sodass man dem 24-Jährigen auf die Schliche kam. Der Komplize sei davon allerdings nicht so erfasst worden, dass er zu erkennen sei. Auch die Beute von mehr als 409.000 Euro ist nach den Angaben bislang verschwunden. (dpa)

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