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Rettungswagen der Berliner Feuerwehr Rettungswagen der Berliner Feuerwehr

© imago/Seeliger

Update

Feuer in Köpenicker Flüchtlingsunterkunft: Mehr als hundert Bewohner müssen verlegt werden

Bei einem Brand in einer Köpenicker Flüchtlingsunterkunft sind drei Menschen verletzt worden. Ermittler gehen von fahrlässiger Brandstiftung aus.

Bei einem Brand in einer Asylbewerberunterkunft in Berlin-Köpenick sind drei Menschen verletzt worden. Sie wurden mit Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus gebracht, wie ein Feuerwehrsprecher am Dienstagabend sagte. Es handele sich um einen Wachmann und zwei Bewohner. Der Brand sei schnell gelöscht worden. Mehr als hundert Bewohner müssen umziehen - wann sie zurück können, ist unklar.

Grund für das Feuer sollen falsch angeschlossenen Kühlschränke gewesen sein, meldete die Deutsche Presse-Agentur am Mittwochmorgen. Bisherigen Erkenntnissen der Brandermittler nach waren diese unsachgemäß ans Stromnetz angeschlossen, wie ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen sagte. Die Beamten gehen daher von fahrlässiger Brandstiftung aus.

In der Unterkunft in der Alfred-Randt-Straße leben derzeit 286 Flüchtlinge, wie der Sprecher des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten, Sascha Langenbach, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Rund ein Dutzend konnten intern untergebracht werden, wie der Sprecher des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten, Sascha Langenbach, am Mittwochvormittag sagte.

20 Menschen wurden demnach in eine andere Unterkunft in Köpenick verlegt. 85 konnten in eine neue Unterkunft in Tempelhof-Schöneberg ziehen, die noch nicht eröffnet ist. Sieben Bewohner, darunter drei Rollstuhlfahrer, kamen in eine barrierearme Unterkunft in Neukölln. Einzelne kamen demnach privat unter. Zunächst war von etwa 200 Menschen die Rede, die verlegt werden sollten.

Das Feuer war um 17.20 Uhr gemeldet worden. Es war laut Feuerwehr in einer Wohnung im 2. Geschoss des Container-Baus ausgebrochen. Die Unterkunft in Köpenick war eine der ersten, die in Containerbauweise in Berlin für Flüchtlinge errichtet wurde. Sie ist laut Langenbach seit 2014 in Betrieb. Die Polizei war vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. (dpa)

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